TVR Forum

Hallo zusammen,

das Gummi meiner Querlenker-Buchsen an der Hinterachse (frühe Version) hat sich so sehr verformt, dass sich die Querlenker schon in den Rahmen einarbeiten - erstens nervt es mit Klonken bei Lastwechseln, zweitens ist das über die Zeit auch ein Sicherheitsrisiko. Bis zum nächsten Zolder sollte das behoben sein

Deswegen bin ich auf der Suche nach neuen Buchsen, mit den Alternativen:

• Polybuchsen - sind für mich unnötig hart und können so wie angeboten nicht funktionieren, da das PU in der Rahmenaufnahme nicht eingeklemmt wird und somit der Querlenker axial nicht fixiert ist (Bsp. Parts for TVR oder SuperPro für 125€)
• Naturkautschuk-Buchsen besorgen - gibt es hierfür eine Quelle?
• Eigene Naturkautschuk-Buchsen anfertigen lassen. Meinen Messungen nach ist es die Größe Ø12,7/Ø27 x 51/45mm mit NK 60°Shore.
  
  Kann jemand den Außendurchmesser der Buchsen von 27mm bestätigen?
  
  Ich habe hierfür eine Fertigung angefragt, Kostenpunkt 40€/Buchse (Satz aus 4 Buchsen = 160€) - besteht hier Interesse für eine Sammelbestellung? Gerne auch per PM.

Über andere Ideen oder Bezugsquellen bin auch froh!
Viele Grüße

Theo

Hallo Theo,

ich sehe keinen Grund warum passende PUs nicht funktionieren sollten, Funktionsweise ist doch prinzipiell nicht anders als bei den Gumis. Ich habe diese schon mehrfach eingesetzt und nicht nur beim Keil:

https://www.superflex.co.uk/products.php?cat=384

Ob ein Fahrzeug hart oder weich ist bestimmt doch eher die Feder/Dämpfer-Kombination.

Gruß
Axel

ich sehe das ähnlich wie du (mit dem funktionieren), jedoch unterscheidet sich die arbeitsweise von den vulkanisierten gummibuchsen zu den polys deutlich (das gilt jetzt aber auch für z.b. die dreickeslenker vorn):

die gummibuchse ist fest in das auge es lenkers eingepresst. die innenhülse mit rahmen oder fahrwerkslenker fest verscrhaubt. beim ein und ausfedern wir das gummi auf torsion beansprucht, weil sowol die stahl-aussenhülse als auch die stahl-innenhülse fest eingeklemmt sind. der gummi baut beim ein- und ausfedern gewisse rückstellkräfte auf.

bei sehr leichten fahrzeugen wie lotus-seven nachbauten oder bei der starrachs-aufhängung vom sylva-striker behaupten manche cracks dass man den unterschied "spüren" würde.....beim "schweren" Tasmin wird jedoch egal sein.

bei polys ists anders: die polybuchse hat aussen keine stahlhülse und "klemmt" in den fahrwerks-lenkern nur durch ihr leichtes übermass. die innenhülse wird in den rahmen-laschen fest geklemmt, somit rotiert das innere der poybuchse über der innenhülse.

daher sollte man schauen, das man die innenhülsen aus edelstahl nimmt bzw DEN hersteller wählt der sie generell in edelstahl anbietet.

es gibt nachwievor billigteile mit stahlhülsen...diese korrodieren dann...die polybuchse kann sich daher nimmer auf der hülse drehen und die polybuchse beginnt sich dann im fahrwerks-lenker zu drehen.

und wichtig!!! die innenhülse muss breiter sein als die beiden poly-hälften im lenker (oftmals muss man an den polys etwas herumschnitzen)

ich behaupte mal frei weg dass bei vielen fahrzeugen die polys einfach falsch eingebaut sind bzw auf das nacharbeiten verzichtet wurde (z.b. aus Unwissenheit des wirkprinzips)

zu den härten: heutzutage haben alle namhaften hersteller auch weichere buchsen im programm...Poly ist heutzugtage nicht generell "hart"...früher gabs die ausschliesslich in hart.

die gummibuchsen nennen sich in UK "metalastic-buchsen"

https://www.polymax.co.uk/anti-vibratio ... ded-bushes