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BeitragVerfasst: Sa 17. Aug 2019, 17:27 
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Sehr ausführlich beschrieben und soweit logisch. ECUs unterscheiden sich durch ein gestecktes EPROM, das kann man austauschen und dann eine andere 14CUX zum Testen verwenden. Beim Raushebeln aber schön vorsichtig und gleichmäßig von beiden Seiten unterm Gehäuse hebeln dann bleiben die Beinchen auch gerade uns es gibt keine Probleme beim erneuten Einstecken:

http://i44.servimg.com/u/f44/11/14/83/96/eprom_11.jpg

So sieht das Teil aus.


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BeitragVerfasst: So 18. Aug 2019, 16:42 
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Hallo Christian.

Gute Arbeit und gut beschrieben. Ich hab leider noch keine Zeit gehabt bei mir weiter zu forschen,
Ich kann mir immer sehr gut helfen wenn ich vor dem Starten ( bevor ich die Zündung einschalte )
das Kabel am Stepper ziehe. Dann bleibt der Stepper beim Starten offen und der Griff springt der in 99% der Fälle an .

Wenn er dann läuft Stecker wieder drauf, er regelt er den Leerlauf runter, und alles ist gut.

Also scheint er doch beim Starten im heißen Zustand nicht genug Luft zu kriegen,ob sie siehst Du das ??

Gruss Manni

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BeitragVerfasst: So 18. Aug 2019, 19:27 
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Hallo Manni,

auf dieser Seite http://www.g33.co.uk/pages/technical_fuel_injection.html ist die Startsequenz wie folgt beschrieben:

ECU Initial Start-up Sequence

The sequence to restart the engine actually starts as you turn off the ignition switch. As the ignition voltage is removed from the ECU, the unit sends out a signal to the stepper motor attached to the plenum chamber to wind it fully backwards and allow maximum air into the plenum chamber. This can be heard as a buzz from the stepper motor as the engine dies. As the ignition voltage has now gone, the engine simply stops with the stepper motor in maximum air position.

On turning the ignition back on, a short pulse (about 1- 3 seconds) is sent to the fuel pump to pressurise the fuel rail. Once the starter motor starts to turn the engine, a 12v pulse is fed back to the ECU from the negative side of the coil as it the ignition amplifier switches. The ECU then turns on the fuel pump and energises the fuel relay that provides a fixed 12 volt supply to all the injectors. The transistors in the ECU starts to ground the injectors with a longer pulse than the normal idle pulse for about 3 seconds. This provides enough fuel to start the engine, combined with the stepper motor still being in its wide open position. Once the engine has fired, the air flow meter then takes over feeding the air flow volume back signal to the ECU and the injector pulse width is reduced to match the fuelling requirements for the engine at tick over. The stepper motor is also wound in to stabilise the idle at around 800 RPM. This system accounts for the short burst of higher RPM at tick over as the stepper goes from wide open to part closed during the start process.


Sehe das daher wie Du, habe aber kein Idee zur Ursache. Eingangs hattest Du ja schon geschrieben, daß du es schon mit anderen Steppern probiert hast, fehlerhafter Stepper also unwahrscheinlich. Theoretisch wäre es möglich, daß er beim Starten zu früh wieder zufährt, was dem oben bescheibenen Ablauf widerspricht. Ließe sich mit Rovergauge beobachten. Wenn es so ist, kommt das nächste Warum.

Ralf und ich wollen Donnerstag weiter machen.

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Gruß

Christian


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BeitragVerfasst: Di 20. Aug 2019, 06:39 
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Die getroffene Aussagen und die Herangehensweise ist richtig.
Es muss bei erreichen der 90 Grad etwas passieren was das Ganze aus dem Ruder laufen lässt.
Eine Frage, springt bei 90 Grad der Kühlmittellüfter an? Das könnte bei einer gestörten Stromversorgung zu so einem Verhalten führen. Wenn ich das richtig im Kopf habe geht doch ein Signal ins Steuergerät und dieses wiederum gibt das Signal an das Lüftersteuerrelay und den Klimakompressor.
Ist nur eine Möglichkeit die mir einfällt.

P.s Alleine das alles hier so ausführlich zu schreiben, Hut ab 8-)

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Gruß

Joe



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BeitragVerfasst: Di 20. Aug 2019, 13:18 
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Aufschreiben hilft manchmal, die Gedanken zu sortieren.

Danke für den Hinweis auf die Lüfter. Beim Rover V8 werden sie zwar nicht über das Motorsteuergerät gestartet, sondern der Temperaturschalter geht direkt auf das Relais. Angelaufen sind sie nicht, vielleicht wurden sie aber geschaltet und nehmen (z.B. weil fest) so viel Strom auf, dass die Spannung am Steuergerät ins Schwanken kommt. Lässt sich einfach überprüfen, es müssen ja nur die Kabel am Schalter kurzgeschlossen werden.

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Gruß

Christian


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BeitragVerfasst: Sa 24. Aug 2019, 12:39 
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Wir hatten einen erkenntnisreichen, letztlich aber bisher noch erfolglosen Abend:

Der Stepper verfährt, wenn er über Rovergauge angesteuert wird. Die Verkabelung scheidet damit auch aus.

Mit anderem Steuergerät ist der Motor auch ausgegangen. Diesmal allerdings bereits bei 60°C und bei den weiteren Versuchen bei 75°C Kühlwsssertemperatur. Vorher erst bei 90°C.

Mit anderem Kraftstoffdruckregler ist es auch nicht besser geworden.

Beschädigungen an Luftschläuchen haben wir nicht gefunden und schließen Nebenluft daher auch aus.

Den Schlauch zum Purge Valve haben wir abgezogen un den Anschluß am Plenum verschlossen. Hat auch nicht geholfen.

Die Lüftermotoren haben wir durch Brücken des Temperaturschalters gestartet. Sie sind angelaufen. Der Motor ließ sich starten und ist dann wie sonst auch wieder ausgegangen. Die in Rovergauge bei laufendem Motor angezeigte Spannung lag durchgehend bei 13,1 bis 13,2V.

Bleibt jetzt noch übrig der Druck, den die Kraftstoffpumpe liefert und das Drehzahlsignal an das Motorsteuergerät. Damit geht es nacvh dem DLT weiter.

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Gruß

Christian


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BeitragVerfasst: Mo 23. Sep 2019, 19:58 
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Christian hat es heute geschafft. :D
Die Kiste läuft wieder wie früher.
Wahnsinn!!
Alles deutet auf einen Kabelbruch hin.
Er wird wohl demnächst hier berichten.

Gruß
Ralf


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BeitragVerfasst: Di 24. Sep 2019, 22:37 
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Ja, gestern waren wir dann endlich erfolgreich und sind beide mit breitem Grinsen nach Hause gefahren.

Einfach zu überprüfen war, ob die Benzinpumpe nach einiger Zeit nicht mehr richtig fördert. Wir haben sie mit Rovergauge ohne laufenden Motor für 10 Minuten in Dauerbetrieb genommen. Wenn das Problem von der Pumpe gekommen wäre, hätte der Motor unmittelbar danach nicht anspringen dürfen. Ist er aber.

Blieb also nur noch eine einzige Idee übrig: Das Drehzahlsignal zum Steuergerät. Bei einem der vorherigen Tests hatten wir aus Ungeduld den Motor mit ca. 2500 Umdrehungen warmlaufen lassen. In Rovergauge war dann auf einmal zu sehen, wie die dort angezeigte Drehzahl auf Werte unter 500 Umdrehungen absackte, obwohl der Motor erst noch gleichmäßig lief. Erst danach begann das Springen in den Einspritz- und Lambdawerten sowie das Öffnen des Steppers und letztlich das Absterben des Motors. Das Drehzahlsignal kommt von Minusanschluß der Zündspule an Pin 39 des Motorsteuergeräts. Nach Wikipedia ist im Kabelbaum ein 6,8kOhm-Widerstand verbaut. https://en.wikipedia.org/wiki/Lucas_14CUX#Main_connector_pin_assignments.
Merkwürdig war, daß mit abgezogenem Stecker am Steuergerät und gelöstem Anschluß an der Zündspule nur ein unendlicher Widerstand gemessen werden konnte, obwohl sich der Motor (dann wieder mit angeklemmtem Kabel) starten ließ. Wir waren unsicher, ob wir wirklich am richtigen Pin messen und haben daher alle Kabelfarben mit den Angaben bei Wikipedia verglichen. Sie haben gepaßt. Wir haben dann ein Kabel mit dem genannten Widerstand provisorisch von der Zündspule vor das Steuergerät gerät gelegt und den Motor gestartet. Als er anfing unrund zu laufen, haben wir dieses Kabel an Pin39 gehalten. Der Motor lief wieder stabil. Kabel weg, lief er unrund. Reproduzierbar. Die ursprüngliche Verbindung muß fehlerhaft sein. Wahrscheinlich so fehlerhaft, daß das Signal gerade noch ausreicht, um das Steuergerät in kalten Zustand zu versorgen und dann mit steigender Temperatur nicht mehr. Wir haben das Kabel nur zum Teil überprüft. Komplett ist bei warmem Motor unmöglich, selbst kalt aufgrund der Umwicklung und des geringen Platzes nur schwer möglich. Die fehlerhafte Stelle haben wir daher nicht gefunden, sondern das provisorische Kabel dauerhaft verlegt. Einen Schönheitspreis kann damit nicht gewinnen. Aber die Probefahrt war erfolgreich. Schön kann man dann irgendwann später machen. Aber bekanntlich ist nichts so dauerhaft wie ein ordentliches Provisorium.

Ich freue mich auf das Treffen am Sonntag http://www.tvr-forum.de/viewtopic.php?f=3&t=10561

Manni, ich stelle gerade fest, daß wir Deinen Thread gekapert haben. Dein Problem ist vermutlivch noch nicht gelöst. Hat jemand dazu neue Ideen?

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Gruß

Christian


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BeitragVerfasst: Mi 25. Sep 2019, 07:54 
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Christian, der Bescheidene, beschreibt im vorangegangenen Beitrag die Fehlersuche stets mit "wir" (Wir haben dann das Kabel überprüft usw.).
In Wirklichkeit muss aber hier anstelle von "wir" die erste Person Singular stehen! :D
Denn ich war nur Zaungast bei diesem Autoelektrik-Seminar.
Bis Sonntag dann,
Ralf


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