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 Betreff des Beitrags: Traktor-Geräusch beim Beschleunigen
BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 11:44 
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eine motortechnische Frage:

Ich habe einen 97er TVR CHIMAERA 400. Der Motor läuft eigentlich gut - auch im Leerlauf hört sich alles ganz normal an.
Jedoch beim Beschleunigen (immer dann wenn der Motor gefordert ist) tritt ein Traktor-ähnliches Geräusch (Knattern) auf.
Wenn ich den Kerzenstecker des 8. Zylinders ziehe, ist das Geräusch ganz weg aber das ist ja kein Zustand.

Ich habe alle Kerzen gewechselt und auch den Kerzenstecker des 8. Zylinders.
Leider ohne Änderung.

Ein kompletter Zündkabelsatz damt Verteilerkappe ist auch bestellt aber ich glaube nicht mehr daß es an der Zündung liegt.

Mir fallen 2 mögliche Ursachen ein:
1. etwas mit den Ventilen oder Kolben des 8. Zylinder (dann müsste das Geräusch aber doch dauerhaft sein oder?)

2. Leck am Abgas-Flansch des 8. Zylinders - wie kann man so ein Leck aufspüren bzw. abdichten ohne das ganze Geweih abzunehmen (was sicher nicht einfach ist da sehr wenig Platz) oder hat das schon mal jemand gemacht (geht das überhaupt ohne den Motor auszubauen?)

Habt Ihr hier eine Idee was ich noch tun kann?

danke
didge2


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BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 12:04 
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Hallo Didge2,

nach Deiner Beschreibung und der Wahrscheinlichkeit würde ich, wie Du schon annimmst, mal von einer defekten Krümmerdichtung ausgehen. Weiterhin hast Du recht, wenn Du annimmst, daß das mit einiger Bastelei verbunden ist. Den Motor brauchst Du aber nicht auszubauen.
Näheres zu diesem Thema guckstu hier: http://chimaera500.oyla14.de - "Auspuffkrümmer und Dichtungen" im running report 450.

Gruß - Rainer

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Rainer

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BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 13:20 
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Hallo Rainer,

ist es wirklich so wie ich mal gehört habe, dass der Auspuff bei Griffith und Chimaera komplett fest montiert ist, also vom Motor bis zum Endrohr keinerlei Gummis oder flexible Rohre eingebaut sind? Wenn das so ist wundert mich bezüglich gerissener Krümmer und undichten Flanschen am Block gar nichts. Um nicht regelmäßig das Spielchen im viel zu engen Motorraum zu haben würde ich mir da eine geänderte Montagevariante überlegen.

Gruß
Axel


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BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 13:39 
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Hallo Axel,

das hat man Dir "nicht ganz korrekt" berichtet.
Die beiden Krümmer laufen vorne in dieses Y-Stück zusammen und dann nach unten halblinks vor dem Motor. Hier ist dann das dicke Auspuffrohr nach hinten angeflanscht und unmittelbar daneben ist dieses Rohr links am Motorblock verschraubt. Das ist auch o.k., so hängen die nach vorne schweren Krümmer nicht in ihrer Last.
Das Auspuffrohr läuft nach hinten in den Schalldämpfertopf, und der ist mit 6 Gummipufferelementen am Rahmen fest, die Auspufflänge ist aber lang genug, um Bewegungen des Motors im Rahmen auszugleichen.
Die beiden Endrohre, die aus dem Schalldämpfer kommen, sind an einem Quersteg auch noch mal in einem Gummi am Rahmen hinten aufgehängt.
Die Konstruktion und Aufhängung an sich ist gut.

Dieses Problem mit den Auslassdichtungen haben im übrigen auch die anderen bau-ähnlichen Motoren, wie z.B. Land Rover, Morgan oder MG.

Ich werde mal sehen, wie die ACT-Anlage konstruiert ist, die ich vermutlich diese Woche bekomme. Ich hoffe, daß hier die Krümmerdichtflächen besser gearbeitet sind. Außerdem ist ein anderer Montagesatz dabei. Ich werde mal berichten...

Gruß - Rainer

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Rainer

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BeitragVerfasst: Mo 4. Aug 2008, 14:48 
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Axel,

der Grund für die häufig gerissenen Auspuffkrümmer beim Chim/Griff ist hauptsächlich in der unglaublich schlechten Paßgenauigkeit der originalen TVR-Krümmer zu finden. Linker und rechter Krümmer müssen häufig mit roher Gewalt über bis zu 2cm an das Y-Stück gezogen und dort befestigt werden. Bei einem Teil, welches sich ständig im Wechselbad von hoher und niedriger Temperatur befindet, kann das nicht gut sein. Es ist als vorprogrammiert, daß sich bei den Krümmern nach einer Laufleistung von 50 bis 100 TKm Risse in dem Bereich bilden, wo die vier Einzelrohre in ein dickes Rohr übergehen. Hier reißen die Krümmer dann neben den Schweißnähten.

Das sich die Krümmerdichtungen auch häufig verabschieden, liegt meistens daran, daß sich die Krümmerschrauben lösen. Besonders bei den unteren Schrauben fällt es erst dann auf, wenn sich die Undichtigkeiten akustisch deutlich bemerkbar machen und die Dichtungen bereits zerstört worden sind. Werden die defekten Dichtungen dann nicht umgehend getauscht, kann sogar der Alu-Zylinderkopf in Mitleidenschaft gezogen werden. Die von den Undichtigkeiten verursachten Geräusche werden häufig mißgedeutet und es ist keine Seltenheit, daß mit den defekten Krümmerdichtungen noch einige Tausend Km gefahren werden. Beim Tausch der Krümmerdichtungen sollte man die Krümmerschrauben sichern. Am besten geht das mit Keilsicherungsscheiben.

Wie von Rainer schon deutlich gemacht, hat die Krümmer-Problematik beim Griff/Chim also nichts mit der Auspuffaufhängung und -befestigung zu tun. Es sei denn, jemand hat sämtliche Gummiteile durch starre Verbindungen ersetzt.

Gruß
Eckhard


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BeitragVerfasst: Di 5. Aug 2008, 06:50 
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98dB eingetragen, tatsächlich ca.........
PLZ: 5
Ich hatte das gleiche Problem an meinem Marcos. Eingebaut ist ein 4.6 Liter V8. Das mit den Krümmerschrauben kann ich nur bestätigen. Sie lösen sich und werden von mir alle 2-3 Monate nachgezogen.

Das Traktorengeräusch kommt sicherlich von den verbrannten Dichtungen.
Ich kenne es leider zu gut. Im Teillastbereich ist es kaum zu hören. Bemerkbar macht es sich erst beim beschleunigen.

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"Tuscanteufel" alias "Mantarameister"


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BeitragVerfasst: Di 5. Aug 2008, 07:09 
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na dann werde ich doch heute Abend mal alle Krümmerschrauben kontrollieren, hab ich bisher noch nicht gemacht.... bin mal gespannt. Ich habe übrigens nicht die doppelten Blechdichtungen drin sondern die einzelnen normalen


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