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 Betreff des Beitrags: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 16:35 
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Hallo,

ich hatte gestern vermehrt Probleme bei meiner Chimaera (4.0, 11/95) die Gänge sauber durchzuschalten. Zudem war das Kupplungspedal extrem weich und die Kupplung trennte erst wenn ich ganz durchgetreten hatte. Nach Recherche hier im Forum nahm ich mir als erstes den Geberzylinder vor. Also GFK Kappe aufschneiden, und siehe da, der Ölbehälter komplett leer. Beim näheren Hinsehen fand sich auch ein Tropfen an der Maschette hinter dem Kupplungspedal. Den Rest wird wohl der Teppich inhaliert haben.
Wohl ganz zufällig :? gab es beim Kauf auch gleich einen neuen Geberzylinder mit.

Nun zur Reparatur. Vom ersten Eindruck her sollte es recht einfach sein (auch für einen Neuling). Hier im Forum und auf der Wiedergeburtseite habe ich schon die wichtigsten Sachen gefunden. Was mir noch nicht klar ist: Kann ich den Kreislauf nach dem Austausch auch entlüften ohne das ich auf eine Bühne oder Grube muss? Wie funktioniert das? Könnt Ihr mir hierbei helfen?

Danke Euch, Udo


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 17:05 
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Hi Udo,
denke eine Grube oder Bühne muß schon sein.
Bei mir gings zumindest nur mit Hilfe einer Bühne...
Am besten zu dritt, einer pumpt, einer kippt nach und einer entlüftet ;)
Aber vorsicht, der Behälter ist sooo klein das bei mehrmaligem pumpen sofort wieder Luft ins System kommt, also immer im Auge behalten ;)
Viel Spass dabei.....

_________________
Gruß
Uwe.



My english is not the yellow from the egg, but it goes.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 17:07 
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Nö, eigentlich mußt Du unter das Auto, weil das Entlüftungsventil sitzt ja unten am Nehmerzylinder.
Sei übrigens vorsichtig beim Entlüften (Du brauchst einen zweiten Mann): Das kleine Reservoir faßt gerade mal soviel Flüssigkeit, daß zum Ende des Entlüftungsvorganges 1 x ganz Durchtreten genügt, um das Behältnis zu leeren (zu Beginn sind es 2 Tritte ;-)
Aber ich seh schon, Uwe hat's schon erkannt...

_________________
Best regards
Rainer

http://chimaera500.oyla14.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 20:32 
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Hallo Uwe,
Hallo Rainer,

vielen Dank für Eure Hilfe. Dann werde ich es wohl mit den weiteren notwendigen Erledigungen verbinden welche da sind:
Motorlager und Krümmerdichtungen. Das wird dann wohl im Herbst/Winter erledigt. Solange ist Nachfüllen angesagt.

Zu den Krümmerdichtungen nochmal eine Frage:
Hier scheint es verschiedene Varianten zu geben. Originale, Dickere Dichtungen und welche aus Metall. Zudem Sicherungsscheiben oder Sicherungsbleche.
Hat jemand Erfahrung welches die beste Variante ist?

Vielen Dank
Udo


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: So 20. Sep 2009, 20:58 
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Nachdem ich bei mir die ersten Symptome eines Kupplungsgeberzylinder-Ausfalles bemerkt habe (Gänge lassen sich schwer, dann nur noch mit Gewalt einlegen), hat es noch 1-2 Wochen gedauert, bis die Kupplung gar nicht mehr trennte... :(
So gerechnet, hast Du leider nicht mehr viele Tage Fahrfreude...

_________________
Best regards
Rainer

http://chimaera500.oyla14.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: Mo 21. Sep 2009, 07:27 
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Hallo Udo,

ich gebe Rainer Recht, deshalb solltest Du nicht zu lange warten und den Kupplungszylinder umgehend austauschen. Bei meinem Griffith (auch bei meinem S3c) ging es dermassen schnell, dass ich froh war meine Werkstatt nur wenige hundert Meter vor meiner Haustür zu haben!


Liebe Grüsse - Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 09:10 
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Alles klar, dann muss es wohl eilig sein.
Hatte bei dem Ausflug am Sonntag eine Kanne Kupplungsflüssigkeit im Wagen. Noch hält sich der Stand, musste nichts nachfüllen.
Aber Ihr habt recht, muss dann wohl bald sein.
Hattet Ihr schon einmal die Krümmerdichtungen erneuert? Wenn ja, mit welchen Dichtungen?

Beste Grüße
Udo


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 10:14 
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Moin Udo,

bei den Krümmerdichtungen gibt es unterschiedliche Ausführungen und wohl auch Meinungen. Es gibt dünne aus Metall. Sollten die Krümmer nicht ganz plan am Motor anliegen, fehlt hier evtl. etwas "Fleisch", um richtig dicht zu sein. Dann gibts welche aus Papier mit und ohne Metallbeschichtung. Die mit sind etwas dicker. Hatte mir beide Ausführungen besorgt aber festgestellt, daß die beschichteten eine nicht einwandfreie Passung hatten. Entweder paßten die Löcher für die Bolzen überein, dann fluchteten aber die sehr schmale Stege nicht und umgekehrt. Also hab ich die normalen aus Pappe genommen. Dichtpaste verwenden, dabei nicht zu dick auftragen und zügig anschrauben, damit diese nicht aushärtet und verklumpt. Beim Einbau unbedingt darauf achten, daß die Stege am Auslaß mit der Dichtung fluchten. Dichtungen vor dem Anbau evtl. mit etwas Tesakrepp fixieren oder einen Helfer bitten. Nach Montage Motor warm laufen lassen und Schrauben nochmals nachziehen. Wenn beide Krümmer dran sind, kann es sein, daß ein gewisser Abstand zum Y-Stück besteht. Solltest Du die Ausführung mit den Klemmringen haben, verwende diese nicht zum "ranziehen", die Gewinde knacken durch. Ein Spanngurt um die beiden Krümmer und bequem ranziehen.

Gute Erfahrungen hab ich mit dem Nord Loc Schraubensystem gemacht (acs-pro). Hält bis jetzt und die Bolzen haben kleinere Köpfe, da kommt man besser z.B. mit einem gebogenen Zoll-Ringschlüssel dran. Wenn die Krümmer schon ab sind, Pre-cats auf festen Sitz prüfen, die lösen sich gerne.

Gruß
Ralph


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 10:29 
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Hallo Ralph,

mein Kompliment, finde ich richtig toll beschrieben, selbst für den Laien super nachvollziehbar!

Vielleicht nur ein Tipp am Rande, habe gehört, dass es aufgrund der teilweisen schlechten Erreichbarkeit nur etwas für jemanden ist "der Vater und Mutter erschlagen hat". Ausserdem sollte dazu eine Grube/Hebebühne vorhanden sein, da einige Schrauben definitiv nur von unten erreichbar sind?!


Liebe Grüsse - Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Kupplungszylinder
BeitragVerfasst: Di 22. Sep 2009, 12:17 
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Hallo Frank,

danke. Ja, Bühne ist ein Muß. Denn, zumindest beim Griffith, kannst Du einen Bolzen nur richtig rausdrehen, wenn Du den Anlasser abbaust. Kein Akt, zwei Schrauben und das Kabel. Batterie vorher abklemmen! Insgesamt ne ziemliche Fummelei, aber es geht. Um noch mehr Platz zu haben, kann man auch das Y-Stück rausnehmen. Eine Schelle am Sammelrohr, eine Lasche am Motor. Beim Zusammenstecken mit Sammelrohr Kupferpaste verwenden, dann fluscht's besser. Keine Dichtpaste! Nicht nötig und beim nächsten Mal mußt Du's nur wieder mühsam abschleifen. Ach ja, vor Montage der neuen Dichtungen natürlich evtl. Reste von Dichtpaste an Auspuff und Motor entfernen. Behutsam, keine Riefen ins Metall! Am besten Dremel mit weicher Kupferbürste.

Mit diesem Bananenschlüssel (korrekt: Starter-Blockschlüssel) kommst Du übrigens nachher von oben an alle Bolzen ran zum evtl. Nachziehen bzw. Kontrolle.

Gruß
Ralph


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