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 Betreff des Beitrags: Re: Bitte um Beurteilung
BeitragVerfasst: Mi 21. Okt 2009, 14:30 
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Wunderlicher Alter hat geschrieben:
In dem Zusammenhang mal eine Frage von einem, der diesen Winter auch eine body off-Geschichte plant: Die Rohre rosten doch auch (oder sogar vor allem?) von innen nach außen durch. Unabhängig davon, wie man den Rahmen außen vor Rost schützt: Wie kriegt man die Pest aus den Rohren innen raus, bzw wie versiegelt man schon vorhandenen Rostansatz gegen Sauerstoff? Löcher bohren und mit Öl, Fett usw fluten ist ja eher nicht so schlau, weil die Bohrungen ja einen gewissen Durchmesser haben müssen und so die Stabilität beeinträchtigen. Außerdem kommt durch Bohrungen ja auch wieder Luft, Wasser und Dreck rein... Ohne päpstlicher als der Papst sein zu wollen: Ist doch blöd, den Rahmen außen teuer und aufwändig zu beschichten, und innen ungestört rosten zu lassen oder? Was tun?
Es grüßt - Der Flo

Hallo!

Bisher habe ich noch keinen einzigen TVR Gitterrohrahmen gesehen oder davon gehört, bei dem die Rohre von innen wegrosten. Es war bislang ausnahmslos die Verrottung von außen nach innen der Fall und hierbei von oben nach unten. Das soll heißen, wenn die Outrigger im sichtbaren Bereich nicht mehr gut aussehen, ist zu befürchten, daß im oberen nicht sichtbaren Teil häufig schon keine Substanz zum korrodieren mehr vorhanden ist. Die Rohre haben sich nämlich bereits aufgelöst.

Gruß
Eckhard


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 Betreff des Beitrags: Re: Bitte um Beurteilung
BeitragVerfasst: Mi 21. Okt 2009, 15:01 
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Registriert: Mi 24. Jun 2009, 12:16
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Ok, danke für die Aufklärung. Die vielen Fotos, die diesbezüglich rumgeistern, habe ich falsch interpretiert. Hat mir meistens doch schwer danach ausgesehen, als ob der Rost "innen" nur noch äußerlich von Farbe und Restmetall zusammengehalten wird. Dass der Hauptrost von aussen kommt war mir aber natürlich klar. Von innen also kein Grund zur Sorge?
Flo


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 Betreff des Beitrags: Re: Bitte um Beurteilung
BeitragVerfasst: Mi 21. Okt 2009, 15:46 
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Ein Blick über den Tellerrand.

Wie haben andere (bspw. Mercedes als stets techn. fortschrittlicher Anbieter) das gelöst?

Die Träger der Quer und Längsverbindungen (vierkantrohre) haben Ablauflöcher!
Durch diese wird Wachs als Schutz reingespritzt.
Offen deshalb, damit sich sammelnde Feuchtigkeit (Kondens) auch wieder ablüften kann.

Wird bei den alten Kisten also Konserviert empfiehlt es sich und so machen es die meisten Nachmhaften (wie Alois Hoppen Mike Sanders) das zuerst die Träger mit klarwasser gereinigt werden. Dann Fertan, dann wieder gereinigt, dann Konservierungswachs. Dies alles mit einer Druckbecher Pistole reingeblasen.
Bei alten Triumphs, welche keine Löcher dafür haben, werden einfach eins (ca 7-8mm) vorne in den Träger gebohrt.Mit einem Endoskop kann man auch Regelmäßig mal nachsehen.
Im Laufe der Zeit hat man festgestellt das trotz zugeschweißter enden, die Rohre von innen nach außen rosten.
Warscheinlich weil bei der Herstellung die Rohre wohl nicht ganz trocken waren.

Schaut man sich alte (Blech) Autos an, so rosten nachezu alle von innen nach außen.
Schweller, Kotflügel, Radläufe etc.

Für weitere Infos hilft auch das Korrossionsschutzdepot. Einfach mal googeln. Da gibt es eine Fülle von Mitteln für jeden Einsatzzweck.

Elvis

P.S. Selbst habe ich obige Vorgehensweise bereits 2x durchgeführt. Zudem an unzugänglichen Stellen (Chromstoßstangen von innen und deren Träger) auch POR15 verarbeitet. Gibt es in versch. Farben und härtet nach dem Streichen aus. Ein weiterrosten ist nicht mehr möglich, selbst mit dem Schreubendreher muss man schon hart drann kratzen um es zu beschädigen. Von POR gibt es auch einen feinen Krümerlack.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bitte um Beurteilung
BeitragVerfasst: Mi 21. Okt 2009, 18:33 
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Elvis, mit den o.g. Ausführungen hast Du grundsätzlich völlig recht.

Nur ist die Situation beim TVR anders:

Die Konstruktion des Rahmens mit draufgesetzter GFK-Karrosserie schafft Spalte und Ecken, in denen sich der von den Rädern aufgewirbelte Dreck in Menge ansammeln kann. Hierzu die übliche Flüssigkeit, wie sie sich auch bei "has never been out in the rain" niemals vermeiden läßt, und schon hast Du hier - wie von Eckhard völlig richtig schon beschrieben - Korrosion, die das Rohr von außen nach innen durchfrißt.
Hinzu kommt noch die Spezialität einer unprofessionel ausgeführten Pulverbeschichtung, die sich vom Rahmenrohr flächig löst, von Flüssigkeit unterwandert wird und so auch ideale Verhältnisse schafft.
Insofern würde die alleinige Innenkonservierung der Rahmenrohre nichts helfen. Zudem hast Du keine Ablauflöcher, müßtest also an den entsprechenden vielen Rohren erst mal welche bohren. Keine Rohröffnung geht in das nächste Rohr über. Und dann zähl mal die Rohre und die erforderlichen Löcher (ich hab bei 50 Rohrstücken aufgehört zu zählen)...


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Best regards
Rainer

http://chimaera500.oyla14.de


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 Betreff des Beitrags: Re: Bitte um Beurteilung
BeitragVerfasst: Mi 21. Okt 2009, 21:04 
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Ok Rainer, bei 50 Rohren...... never going.

Für die Außenanwendung wäre dennoch ein harter Korrossionshemender Anstrich optimal.
Zumal man den auch selbst auftragen kann. Nach dem trocknen hat es eine Lackierte Optik.
http://www.por15.com/POR-15-Rust-Preven ... roducts/1/
http://www.hoeseler-por15.de/1_tips-d.htm

Habe es auf angerostetem Stahl durchgeführt.

Einen erheblichen Vorteil haben die Kunststoffkarossen. Man muss sich nur um den Rahmen sorgen :mrgreen:

Elvis

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