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 Betreff des Beitrags: Griffith 500 Auspuff
BeitragVerfasst: Mo 19. Okt 2009, 10:03 
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Hallo Jungs,

mir ist diesen Sommer aufgefallen das beim Gasgeben immer wieder Abgase in die Fahrerkabine kamen.
Ich bin nun dabei meinen TVR komplett zu restaurieren, dass Fahrzeug ist hoch aufgebockt und gestern kam der Auspuff runter. Der sieht aber noch gut aus, ich kann keine Lecks entdecken.
Kann es sein das das das flexible Rohr undicht ist? Sehen kann ich da allerdings auch nichts.
Der Chimaera von meinem Kollegen hört sich viel satter (tiefer) an als mein Griffith, ist das normal? Meiner läuft auch rauher im Leerlauf. Ist da ein merkbarer Unterschied in der Laufkultur zwischen dem 4 Liter und dem 5 Liter V8?
Weiß jemand wie der Auspufftopf innen aufgebaut ist?
Wenn der Rahmen wieder komplett neu lackiert ist, was wäre dann ein guter Schutz. Währe schade alles wieder mit Waxöl zu versauen.
Vielleicht erinnert Ihr Euch an meinem Beitrag "Mein Fahrzeug ruckelt beim anfahren", ich habe nun bemerkt das das ruckeln beim schieben des Fahrzeugs bemerkbar ist, ich vermute mittelweile das es an der Handbremse liegt.

Gruß,
Markus


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 Betreff des Beitrags: Re: Griffith 500 Auspuff
BeitragVerfasst: Mo 19. Okt 2009, 18:57 
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Hallo Markus,
mal wieder viele professionelle Fragen, hierzu einige Anmerkungen:

Wenn Auspuffgase in das Fahrzeuginnere geraten, stammen diese selten aus dem Teil des Auspuffes, der unter dem Fahrzeug herläuft. Vielmehr passiert es gerne, das Gase aus Verwirbelungen am Fahrzeugheck zurückschlagen oder auch "angesaugt" werden. Beim Griffith/Chimaera ist das gerne der Fall, wenn die Belüftungsöffnungen zwischen Fahrzeuginnenraum und Kofferraum mit den beliebten Lautsprechereinbauten versehen und aus akustischen Gründen dann schön abgedichtet werden. Das solltest Du einmal prüfen. Ansonsten entstehen Undichtigkeiten gerne am Übergang Krümmer - Y-Stück im Motorraum. Hier in der Nähe saugt sich der Griffith sein bißchen Frischluft für den Innenraum durch den linken Innenkotflügel (beim RHD).
Wenn das flexible Rohr undicht wäre, könntest Du an diesem möglicherweise Schmauchspuren erkennen. Aber gerade dieser Auspuffteil ist eigentlich nicht prädestiniert für Undichtigkeiten.

Die Auspuffanlage gibt es in einigen Variationen. Du dürftest aber eigentlich den englischen Auspuff an Deinem Importfahrzeug haben. Im Zusammenspiel der Leitungsquerschnitte, der (Rest-) Menge von Dämmaterial im Auspufftopf sowie dem Gasdurchsatz ergeben sich hier viele Möglichkeiten, warum sich ein 4 Liter anders anhören kann als Dein 5 Liter.

Daß der 5 Liter-Motor spürbar rauher läuft als der "zahme" 4 Liter, ist normal, konstruktiv bedingt und muß nicht näher erläutert werden.

Der Originalauspuff besteht aus einem im Topfinneren perforierten durchgehenden Rohr, rundum ist Glaswolle als Dämmaterial reingestopft. Wenn Du Teile dieses Dämmaterials oder dieses komplett entfernst, hört sich der Auspuff so an, wie er dann ist: kaputt (frag mal den Uwe ;) .
Wenn ich ein Bild von einem aufgeschnittenen Auspuff finde, stell ich es noch ein.

Bezüglich der Möglichkeiten, den Rahmen gegen Korrosion zu schützen, gab es schon viele Beiträge im Forum. Egal, was Du machst, es ist immer besser als das, was der Hersteller ab Werk geliefert hat. Unter anderem kann man eine (dann aber bitte benzin- und ölbeständige) Lackfarbe auf entsprechender Grundierung verwenden. Aber willst Du den Wagen wirklich so weit zerlegen?

Wenn das Ruckeln beim Anfahren tatsächlich von Deiner Handbremse herrührt, würde ich Dich bitten, doch nachträglich Hersteller und Bezeichnung der Bremsbeläge zu liefern, denn die müssen ja einen Mordsbiß haben, wenn Du damit einen 500er Griffith merkbar verzögern kannst.

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Best regards
Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Griffith 500 Auspuff
BeitragVerfasst: Mo 19. Okt 2009, 18:58 
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Ach ja, hier das Bild vom aufgeschnittenen Auspufftopf:


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Rainer

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 Betreff des Beitrags: Re: Griffith 500 Auspuff
BeitragVerfasst: Di 20. Okt 2009, 10:07 
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Hallo Rainer,

danke für Deine ausführlichen Antworten. Ich hoffe dein Kommentar zu meinen "professionelle Fragen" war nicht zynisch gemeint. Vergiss nicht, ich bin kein Profi, nur willig einiges selbst anzugehen. Die Lackierung des Rahmens habe ich voll im Griff, erst mal alles reinigen und rostfrei machen, dann Brunox, kennt Ihr sicher, dann eine Grundierung und ein, zwei Schichten Lack. Viel Rost ist da auch nicht, also besser jetzt entfernen als in einigen Jahren. Ich habe ja jetzt Zeit und bin fast jeden Tag an der Sache dran. Das Ruckeln spürte man nur beim langsamen Anfahren, etwas mehr Gas und man merkte es nicht mehr, also könnte es wohl die Handbremse sein oder? Im Neutralen Gang beim Schieben habe ich den Wiederstand immer wieder kurz gespürt, dass heißt ja wohl das es nichts mit dem Antriebsstrang zu tun haben kann oder? Ich habe mittlerweile alle Gummies und Befestigungen am Getriebe und der Kardanwelle geprüft, sieht alles gut aus. Hat jemand Erfahrungen mit dem Austausch der Benzinleitungen gegen Braded Pipes? Die Führung der Leitungen ist ja nicht ungefährlich, zu nah am Auspuff und ........
Gibt es eine Alternative zu dem original Luftfilter? Ich finde das Ding schrecklich, ein Röhrenfilter wäre mir lieber.

Vielen Dank und Gruß,
Markus


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 Betreff des Beitrags: Re: Griffith 500 Auspuff
BeitragVerfasst: Di 20. Okt 2009, 13:22 
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Griffith500 hat geschrieben:
Gibt es eine Alternative zu dem original Luftfilter? Ich finde das Ding schrecklich, ein Röhrenfilter wäre mir lieber.

Vielen Dank und Gruß,
Markus


Hallo Markus,

vielleicht findest Du hier eine Lösung:

http://www.acs-pro.de/1_1.html


Herzliche Grüsse - Frank


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 Betreff des Beitrags: Re: Griffith 500 Auspuff
BeitragVerfasst: Di 20. Okt 2009, 19:20 
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Hallo Markus,
doch, ein bißchen Zynismus sollte schon mitschwingen in meiner Antwort. Denn ich glaube, Du schießt mit Deinen Vorstellungen manchmal etwas über das Ziel hinaus. Auch ich bin nur ein Bastler und kein Profi.
Aber Ziel jeglicher Arbeit am TVR sollte doch primär sein, auftretende Probleme anzugehen und das Auto am Laufen zu halten.
Arbeiten am Rahmen machen z.B. nur dann Sinn, wenn man die wirklich neuralgischen Stellen angeht, und das sind die seitlichen Rahmenausleger, und zwar jeweils auf ihrer Oberfläche und an den Verstärkungen, und auch diese von oben. Wenn man das ordentlich machen will, muß die Karrosserie mindestens angehoben werden, besser abgehoben werden, und das ist dann schon eine ordentliche Arbeit mit vielen erforderlichen Nebenarbeiten. Und bei solchen Projekten verrennt man sich schnell in komplette Demontagen und Aufarbeitungen an allen Teilen, die einem in die Hand fallen. Und so vergehen die Jahre, in denen man eigentlich lieber das Auto fahren sollte. Ich spreche hier aus Erfahrung (nicht mit dem TVR). Wenn so ein Auto jemals fertig wird, ist er einem dann zu schade, ihn zu bewegen.
Wenn man den Rahmen nur an den zugänglichen und sichtbaren Stellen aufhübscht, hat das keinen konstruktiven Wert.
Bezüglich dieses Ruckelns hattest Du ja schon mehrfach etwas geschrieben und u.a. die Motorlager getauscht (oder verwechsele ich hier was?). Und dann soll es nur die Handbremse sein? Du kannst das aber leicht rausfinden, indem Du einfach mal das Handbremsseil am Handbremshebel aushängst (geht von unten problemlos); häufig ist die Handbremse zu stramm eingestellt und dann funktioniert die Nachstellung auch nicht mehr. Mit ausgehängtem Seil sollte die Handbremse keine Wirkung mehr haben. Vorausgesetzt, die Bremszangen sind intakt.
Nicht für ungut...

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Best regards
Rainer

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