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 Betreff des Beitrags: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 09:06 
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Moin zusammen,
ich hab mich wegen meinem Audi mal wieder mit dem Thema Einspritzdüsen befasst und mich dabei dann direkt auch mal mit denen beschäftigt, welche in den Rover V8 drin sitzen. Im Original sollten das welche von Lucas, Landrover Teilenummer ERR722 sein. Glaubt man den Informationen die im Netz so zu lesen sind, sind zumindest unsere Englischen Freunde alles andere als begeistert von den Teilen, dort rüsten einige TVR Fahrer auf Düsen von nem Opel/Vauxhall Vectra um, weil die deutlich besser zerstäuben.
Genau das Problem hab ich bei dem Audi auch, die originalen Düsen waren vor 25 Jahren "ok" aber nicht sonderlich gut, jetzt nach 205.000km tun sie es immernoch, allerdings ist das Spritzbild schon im Neuzustand eher erbärmlich, verglichen mit modernen Bosch Vierstrahldüsen. Darum bau ich die Karre nun um auf passende Einspritzdüsen von Bosch, das bringt ne bessere Spritverteilung im Brennraum, also höhere Effizienz, weniger Spritverbrauch.
Letzteres ist mir beim TVR jetzt eher egal, aber warum nicht auch hier die Effizienz steigern, um halt noch ein Quäntchen mehr Dampf zu bekommen? :D Also die originalen Düsen bringen so 200ccm/min bei 3bar, die gern genommenen Vauxhall (GM 90501588, Siemens 5WK90761) bringen 250ccm/min bei 3bar, also 25% mehr. Das sind Zweistrahldüsen, sicher von der Zerstäubung her besser als die originalen "Dish Type", aber eine Vierstrahldüse wäre noch besser.
Also da ich sowieso bei Bosch rumgesucht habe, noch ein bisschen weiter geguckt und auch was gefunden: die Düsen vom Ford 4,6l (Modular) haben auch 200ccm/min (Bosch 0280150943 und 0280150939). Oder die Bosch 0280155746 bzw 0280155702 (ursprünglich für die Volvo Reihensechser aus den 90ern), die haben 215ccm/min bei 3bar.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage: Was tu ich? Besorg ich mir auch die 250er Vauxhall Düsen, weil das definitiv schon im RV8 getestet und für gut befunden wurde? Vermutlich läuft der dann aber zu fett, also müsste man am Steuergerät, also an den Einspritzzeiten rumspielen, will ich eigentlich nicht.
Hat hier schonmal jemand seinen RV8 auf andere Einspritzdüsen umgebaut? Wie sind da so die Erfahrungen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 10:45 
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Soweit ich das in der Vergangenheit häufiger gelesen habe, werden die alternativen Düsen primär dann verbaut, wenn auch das Einspritzsystem/Motorsteuerug (also das 14Cux) gegen etwas anderes getauscht wurde. Ausnahme ist wohl tatsächlich dieser eine Opel-Typ (weiß gerade nicht, ob das die von dir genannten sind), der auch mit der 14CUX ganz gut funktionieren soll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 11:11 
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Wichtig ist aber neben der Durchflußmenge noch die Impedanz....wenn diese nicht stimmt, können die Treiber im Steuergerät abrauchen !

Ansonsten: Einen Wechsel der Einspritzdüsenart würde ich nie ohne neue Motorabstimmung oder wenigsten Prüfstandslauf mit Lambdamessung machen...just my opinion.

_________________
Grüße aus dem Westerwald

Oliver


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 11:46 
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Hallo Benedikt,
hier eine Seite, die sehr ausführlich die Auslegung der Einspritzdüsen beschreibt.

http://www.megasquirt.de/wiki/index.php ... d%C3%BCsen

Gruß
Helmut

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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 12:00 
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Bevor es ans Austauschen geht sollte man vielleicht mal kontrollieren ob die vorhandenen Düsen überhaupt richtig funktionieren. Ich kann nur empfehlen die mal auszubauen und zu einem Fachmann zu geben zwecks Reinigung und Test. Hab es selbst schon inzwischen mehrfach erlebt das die Dinger nach längerer Lauf- und vor allem Standzeit extrem unterschiedliche Werte haben und schlechte Sprühbilder.
Mal eben gegen welche mit mehr Durchsatz austauschen geht ohne Veränderung der Motorsteuerung nach hinten los, ebenso Tausch gegen welche mit falschen elektrischen Werten wie Olli schon erwähnt hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 15:32 
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Impendanz ist wichtig, da habt ihr Recht. Die Lucasdinger haben laut den einschlägigen Beiträgen bei pistonheads um die 16Ohm, die Opelteile wohl 15,irgendwas, also vergleichbar, Bosch ebenfalls.
Klar, kann man die originalen erstmal reinigen etc, nur sind die halt vom Aufbau her schon echt nicht wirklich gelungen, bzw heute geht einfach deutlich mehr. Darum würde ich, wenn ich da schon rangehe, gern etwas moderneres nehmen, das ist dann auch bei gleicher Förderleistung den originalen überlegen, weils einfach das bessere Konzept hat.
Das sind alles "Hochohmige" Düsen, gibt auch welche mit deutlich weniger Impendanz (da bin ich dann wieder bei meinem Audi), die haben dann meist noch einen Vorwiderstand, den man beim Tausch berücksichtigen oder sogar überbrücken muss.
Ich will damit kein Tuning durchführen (zumindest eben nicht in erster Instanz), sondern die schon ab Werk nicht ganz idealen, nun über die Jahre nicht besser gewordenen, originalen Düsen gegen etwas modernes tauschen, was dann auch dem Motorlauf etc zugute kommt.
@Lao Ma: Danke für den link, das lese ich gleich direkt mal.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 18:43 
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Bin auch gern dabei wenn es darum geht was zu verbessern. Aber ob es im Bereich der Einspritzdüsen jetzt so bahnbrechende Neuerungen gab die dann in einem Vectra eingesetzt wurden? Selbst wenn, die guten Stücke kosten rund 100 Euro... pro Stück versteht sich. Gehe ja mal davon aus das wenn dann schon neue eingesetzt werden sollen. Das sind dann mal eben 800 Euro, nicht gerade eine kleine Investition.
Schlecht funktionierende weil verschmutze Düsen mit anderen ersetzen wird immer eine Verbesserung bringen. Haben die Jungs bei pistonheads mal saubere originale mit sauberen vom Opel verglichen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Do 19. Nov 2015, 19:39 
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Ich sehe da noch ein anderes Problem: Die Daten über die Düsen, die im Internet stehen, scheinen nicht immer zu stimmmen.

Ich fahre ja einen Range Rover P38 mit 4.6 Ltr mit der Bosch-Motronic. Dort sind Düsen von Bosch verbaut, die mit 137 g bei 3bar Benzindruck von Bosch selber angegeben sind. (Beim Motronic Rover V8 werden übrigens 3.5 bar gefahren).
Die 137g dürften ca. 160ccm entsprechen, wenn ich richtig gerechnet habe.

An anderer, nicht Bosch-, Stelle finde ich aber Angaben wie 174 oder 200....

Wie kann ich jetzt davon ausgehen, dass diese (Internet-)Informationen stimmen ?

_________________
Grüße aus dem Westerwald

Oliver


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 07:51 
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Garnicht ;) Ein bisschen "Glück" ist immer dabei. Oder aber eben direkt bei Bosch mit den Nummern nach den Daten fragen, so gibts zumindest hierfür verlässliche Informationen. Vielfach werden ja auch einfach irgendwelche Zahlen in den Raum geworfen und nicht beachtet bei welchem Druck und welchem Duty Cycle diese ermittelt wurden (Bosch gibt immer 3bar und 100% an), dann entstehen auch verschiedene Zahlen für ein und die selbe Einspritzdüse.
Die Lucas-Düsen haben ja noch ein weiteres Problem, sie sind theoretisch zumindest beim 5L eigentlich zu klein, wenn man bei hohen Drehzahlen mal viel Saft braucht, kommt die da an ihre Grenzen. Man kann daher den Benzindruck anheben, aber durch die Bauweise der Düsen können die garnicht so viel Druck ab, ich hab schon an mehreren Stellen gelesen, dass man unter 3bar bleiben soll. Mit den Bosch Düsen könnte man einfach auf 3-3,5bar gehen und würde aus der gleichen Düse etwas mehr Sprit bekommen, bei gleichzeitig nochmal verbessertem Spritzbild (das wird ja bei höherem Druck erstmal sogar noch feiner, also besser).
Man muss die ESVs auch nicht neu kaufen (das ist zumindest meine Meinung). Es gibt Betriebe, die "überholen" die (Ultraschallreinigung, neue Dichtungen, Abstimmung im Satz auf 1-2% Mengendifferenz), sowas bekommt man in den USA vergleichsweise günstig (bei den Düsen, die es dort oft gibt). Ich glaub ich spring mal ins kalte Wasser und versuch das mal mit den "Ford yellowtops" vom Modular V8. Wenn er damit scheiße läuft, lasse ich die Lucas Düsen reinigen und überleg mir was anderes ;) Irgendwann wird man um ne Neuabstimmung nicht drum herum kommen, davor will ich aber dann noch nen größeren AFM und andere Ansaugtrichter montieren, sonst fängste ja ständig an neu abzustimmen.

Übrigens hab ich mich bei der Impendanz doch glatt um eine Größenordnung vertan, die Lucas Düsen haben nicht 16 sondern 160Ohm, die Bosch 150Ohm (in der Hochohmigen Ausführung).


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 Betreff des Beitrags: Re: Einspritzdüsen
BeitragVerfasst: Fr 20. Nov 2015, 07:55 
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Hört sich trotzdem alles irgendwie an, als suchst Du noch das Problem für Deine Lösung :-) Aber ist ja Dein Auto uind da darfst Du natürlich dran rumbasteln, wie Du willst !
Trotzdem würde ich Dir wenigstens zu einer vernünftigen Lambdamessung raten.

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Grüße aus dem Westerwald

Oliver


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