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 Betreff des Beitrags: Tamora - Motorschaden!!!
BeitragVerfasst: Sa 14. Okt 2017, 13:39 
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Servus,

bin grad in Aufregung:

Heute Topwetter, eine der letzten Gelegenheiten in diesem Jahr um Tamora auszuführen. Also raus und auf die Straße. Der Wagen funktioniert so schön, dass es eine helle Freude ist. Etwa 40 km gefahren, nach einem sportlichen Überholvorgang: Was ist das für ein Geräusch? "rrrrr". Kupplung getreten, Motorleerlauf: metallisches tacktacktack.... Schneller werdend mit höherer Motordrehzahl. Sch...!!! Angehalten, Haube auf - das Geräusch kommt eindeutig vom Motor. Nicht zu sagen, ob eher oben oder tiefer. Lagerschaden? Kipphebel? Was tun?

Ich entschloss mich die Heimfahrt zu riskieren mit max. 3000 U/min, eine Drehzahl, bei der das Geräusch am wenigsten hörbar war. Beim Gaswegnehmen zum Schalten hämmerte es am stärksten. Lieber nicht über die AB. Nach etwa 20 schmerzenden km war plötzlich wieder Ruhe. Alles verhält sich seitdem wie zuvor. Leistung ist da, Motorlauf ohne Auffälligkeiten. Der Wagen steht nun wieder in der Garage.

Es gibt sicher einige denkbare Erklärungen und auf eine Ferndiagnose will ich nicht hoffen. Aber vielleicht kennt jemand von Euch etwas in der Art. An einen Lagerschaden glaube ich erstmal nicht mehr so recht. Man hat aber schon davon gehört, dass sich schon mal ein Shim aus seiner vorgesehenen Position verabschiedet hat und dann durch den Motor wandert. Auf diesen Gedanken komme ich, weil plötzlich wieder Ruhe war. Welche möglichen Fehlerquellen fallen Euch dazu ansonsten ein?

Danke im Voraus für Anteilnahme und Input.

Gruß
Tom


Zuletzt geändert von beemer am Di 5. Dez 2017, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Sa 14. Okt 2017, 14:22 
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Moin Tom,

aus der Ferne ist natürlich schwierig. Geräusch Pleullager etc. würde nicht weggehen. Shim durch den Motor gewandert ? Natürlich möglich aber wie verhält sich der Wagen bei Gasannahme und im Leerlauf ? Solltest du eines dieser kleinen Kameraendoskope von Ebay oder ein preiswertes USB Endoskop besitzen, Kerzen raus und nachsehen. Ventildeckel ist auch zügig abgenommen. Sicher das es Motorseitig war ? Trat das Geräusch nur bei der Fahrt oder auch im Stand auf ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Sa 14. Okt 2017, 15:14 
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Klar trat das Geräusch auch im Stand auf, wurde ja beschrieben.

Bei meinem Griffith trat einmal ein metallisches Tack-Tack auf, 10 km von der Garage entfernt, und da war ich sicher, dass der Motor einen kapitalen Schaden haben muss. Ich fuhr trotzdem bis zur Garage, weil Mitternacht und stockfinster.

Am nächsten Tag stellte ich fest, dass ein in Andernach ansässiger "Spezialist", der laut hochstaplerischer Eigenwerbung ("Masterly´s Car Engineering") TVR-Lotus-Bentley-Landrover-MG kann, nach einer viel zu teuren und über Monate dauernden Reparatur schlicht vergessen hatte, eine der Zündkerzen richtig reinzuschrauben. (Unter anderem!)
Jedenfalls ist das Gewinde noch nicht hinüber gewesen, denn das war schon vor 5 Jahren.

Aber ich glaube eigentlich nicht, Tom, dass gerade Dir so ein Flüchtigkeitsfehler passiert.
In der Hoffnung, dass es nur eine Bagatelle ist,
schöne Grüße aus BS,
Ralf


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Sa 14. Okt 2017, 16:31 
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Danke für Eure Anteilnahme.

Der Motor verhält sich eigentlich völlig normal. Kein ungewöhnliches Laufgeräusch mehr und auch die Leistung scheint voll da zu sein. Ich habe es aber lieber vermieden, auch nachdem das Tackern weg war, ihn über 4000 zu drehen. Mein Endoskop, ja. Da sollte schon seit etwa einem Jahr das flexible Teil mit der Optik ersetzt werden, da Kabelbruch. Nun habe ich einen triftigen Grund, das auch mal anzugehen...

Mir kann bei dem Motor noch keine Nachlässigkeit unterlaufen sein. Bisher habe ich da selbst noch gar nichts dran gemacht. Aber Reiner hat Recht: Der Ventildeckel sollte schnell demontiert sein, um da mal nach dem rechten zu sehen. Der Schrauber meines Vertrauens ist grad zu weit weg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Sa 14. Okt 2017, 19:31 
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Hallo Tom,

Nimm mal zuerst die Airbox ab und schau nach ob der Motor nicht eine der Nieten inhaliert hat oder gar eine der Schrauben der Drosselklappen. Das wäre sehr unschön, aber evtl. möglich.
Das mit dem Shim kann ich mir nicht vorstellen, denn erstens wäre der sicher durch die Ölpumpe gegangen und ausserdem müsstest Du dann dauerhaft ein deutlich hörbares Klackern im Ventiltrieb haben an dem entsprechenden Schlepphebel.
Ich bin aber der gleichen Meinung wie gacksen und Ralf, der Ventildeckel muss auf jeden Fall runter, dann sieht man schonmal ob noch alle Shims am Platz sitzen.

Viel Glück !
Thomas


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Sa 14. Okt 2017, 20:58 
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...danke für den Tipp, Thomas.

Habe mich aus Frust, nachdem der Wagen zu Hause war, auf's Moped gesetzt und bin damit die mir vorgenommene Strecke gefahren.
Hat keinen Spaß gemacht. Trotz Sonnenschein.

Morgen ist erstmal Familienprogramm, nächste Woche wenig Zeit. Ich will berichten...


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: So 15. Okt 2017, 06:15 
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98dB eingetragen, tatsächlich ca.........
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wurde das "tacktacktack" Geräusch im Stand bei steigender Drehzahl oder eventuell bei einer daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit schneller ?
Eventuell etwas mechanisches im Antriebsstrang, Fahrwerk, Auspuff

_________________
"Tuscanteufel" alias "Mantarameister"


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: So 15. Okt 2017, 09:11 
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Tuscanteufel hat geschrieben:
wurde das "tacktacktack" Geräusch im Stand bei steigender Drehzahl oder eventuell bei einer daraus resultierenden höheren Geschwindigkeit schneller ?


beemer hat geschrieben:
... "rrrrr". Kupplung getreten, Motorleerlauf: metallisches tacktacktack.... Schneller werdend mit höherer Motordrehzahl. Sch...!!! Angehalten, Haube auf - das Geräusch kommt eindeutig vom Motor...


Fahrwerk und Anstriebsstrang sind auszuschließen, da auch im Stand vernehmbar. Auspuff: Hatte ich damals beim Chimaera: Riss im Auspuffkrümmer. Machte auch "tacktacktack" aber anders.

Im ersten Moment erinnerte mich das "rrrrr" an den Moment, als mir vor über 20 Jahren bei meiner 2V Boxer-BMW am Kreuz Ulm-Elchingen sonntags nachmittags auf der linken von drei Spuren bei etwa 180 der Motor festging. Die Maschine war dann, nach dem gerade noch rechtzeitigen Griff nach der Kupplung, aber definitiv aus. Damals war das Auslassventil am rechten Zylinder abgerissen. So schlimm ist es diesmal wohl eher nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 06:58 
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Guten Morgen Tom,
diesen Situation haben wir bereits erlebt. An einem Speedsix mit eingebauten Kats.
Nach einem starken Beschleunigen und anschliessender Gaswegname hat ein winziges Stück
aus dem Kat., aufgrund der Gasschwingungen, seinen Weg in den Brennraum gefunden.
Da der Spalt zwischen Kolbenboden und Quetschkante Zylinderkopf statisch bereits nur 0,8mm beträgt
erzeugt selbst ein sehr kleines Stückchen ein so lautes Hämmern, das der Schreck sehr gross ist.
Zur Prüfung brauchen nur die Abgasrohre direkt am Fächerkrümmer abgenommen werden. (Bandschellen)
Fehlen in der Oberfläche einige Teile ist der Fall sehr wahrscheinlich.
Ist das Geräusch ganz weg, hast Du vielleicht Glück und das Teil ist wieder raus. (ganz selten)
Oder das Stück Stahlblech ist im Kolben oder Zylinderkopf eingedrungen.
Mit einem hochwertigen Endoskop läst sich dies recht einfach untersuchen.
Ein preiswertiges Endoskop oder Minikamera wird keine brauchbaren Ergebnisse liefern
Selbst das Gerät vom Hazet für 750,-€ ist dafür unbrauchbar.
Sollten keine Kats verbaut sein oder die Oberfläche tip top, ist eine endoskopische Untersuchung trotzdem
ein Lösungsansatz.
Ein Shim kann ausgeschossen werden, da ja an dem betroffenen Ventil das Spiel mehr als 2mm betragen würde, wäre das Tackern immer vorhanden sein und zwar so laut das man es durch das geschlossene Garagentor hören würde.
Viele Grüße
Günther


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 Betreff des Beitrags: Re: Tamora - Motorschaden?
BeitragVerfasst: Mo 16. Okt 2017, 08:38 
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Hi Günther,

ja, von der Kat-Geschichte habe ich auch schon gehört. Danke für den Hinweis.

Natürlich sind die Kats drin - das Auto fährt ja im Straßenverkehr. Aus technischer Sicht wäre ein Betrieb ohne Kats sicher besser. Allein schon wegen der Wärmeabfuhr. Du sprichst von dem Stück Stahlblech: Ich dachte, es seien keramische Kats verbaut.

Die Situation, die Du beschrieben hast, trifft genau auf meinen Fall zu: Angehalten an einer Abzweigung hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug. Der biegt in die selbe Richtung ab wie ich. Anfahren, voll beschleunigen, nach links ausscheren, auf gleicher Höhe 2. Gang und vorbei. Danach in den Dritten. Kurz darauf Ortschaft, Gas weg und "rrrrr".

Das Geräusch scheint tatsächlich komplett verschwunden zu sein. Das Einzige was zu hören ist, ist das normale Tickern vom Ventiltrieb. Ansonsten weicher, runder Motorlauf. Gerade wurde mir telefonisch der gleiche Verdacht geäußert...


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