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Tamora - Motorschaden!!!
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Seite 3 von 7

Autor:  gacksen [ So 3. Dez 2017, 13:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden?

Viel Trost kann ich nicht Spenden aber ich weiss alles wird sich zum guten wenden.

Hinsichtlich der Kat´s gibt es eigentlich nur eine logische Entscheidung.
An einem meiner T350 hatte ich gleiches Problem aber dies wird nie wieder auftreten.

Autor:  twin [ Mo 4. Dez 2017, 09:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden?

beemer hat geschrieben:
Servus zusammen,

seit gestern weiß ich nun, wie sich das Alles darstellt (grummel...):

Einer der Kats befindet sich in Auflösung. Teilchen davon wurden von mehreren Zylindern inhaliert. Diese haben sich in mehrere Kolben, einige Ventilsitze und weiß der Teufel wo sonst noch eingearbeitet. Der Motor muss auseinander, KW überprüfen/wuchten, neue Lager, teilw. neue Kolben, Ventile, Sitze usw. Aufgefallen ist, dass einige Laufbuchsen Anlaufspuren haben: Honen, andere Kolben...
Der Motor wurde vor weniger als 25000 km bei Str8Six auf Red Rose Spez. (4,0 l) von einem Vorbesitzer umbauen gelassen.
Angesichts der gerade aktuell in den Medien aufgeblasenen Tatsache, dass viele Pkw-Besitzer an den Abgassystemen herummanipulieren einerseits und andererseits meiner aktuellen persönlichen Erfahrung mit dem Abgassystem meines TVR, weiß ich noch nicht genau, wie ich damit umgehen werde.

Ich kann Trost gebrauchen.

Schöne Grüße
Tom




Das ist sehr ärgerlich, ich kann mir Deinen Frust gut vorstellen.
Hier kann man wohl eindeutig von "kleine Ursache, grosse Wirkung" sprechen, oder auch "Kleines Teil verursacht grosse Kosten.
Bei allem Ärger musst Du dir das aber versuchen schönzureden. Immerhin hat so eine Motorrevision auch den Vorteil, dass Du neben dem Austausch defekter Teile die üblichen Verdächtigen bei Bedarf prophylaktisch gleich mitmachen kannst (Kettenspanner, Half Time Bearing usw.).
Am Ende hast Du dann einen Motor, bei dem Du genau weisst, dass er gut ist. Das ist doch auch beruhigend :-)

Und lass die überflüssigen, störenden Teile unbedingt weg !


Ich fände es schön, wenn Du uns hier auf dem Laufenden hältst. Insbesondere Fotos von jeglichem Innenleben sind sehr wertvoll !


VG
Thomas

Autor:  Patrice [ Mo 4. Dez 2017, 09:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden?

Oh je...
Bei Joe bist du dafür auch in guten Händen!
Drücke dir die Daumen das bis Zolder wieder alles läuft ;)
VG
Patrice

Autor:  beemer [ Mo 4. Dez 2017, 15:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden?

...das sind die Fotos, die ich bisher habe

Bild

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Autor:  Panzooo [ Di 5. Dez 2017, 10:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden?

Hallo Tom,
tja sehr frustrierend für Dich!!!
Hoffe Dein Bolide läuft bald wieder. Da warst Du, nach etlichen Optimierungen, so stolz auf Deine Tam und nun sowas!!!

Nun aber meine Frage als interessierter Laie: Wie kann der Motor Teile aus dem Abgasstrang inhalieren???
Dachte immer,Auslassventile auf und Abgas mit Druck raus. Dann Auslassventile zu, Einlassventile auf und Gas- Benzingemisch
in den Zylinder rein.
Wer kann es mir eklären?

Schon mal Danke für die aufklärenden Ergüsse ;)

Wie immer

Autor:  beemer [ Di 5. Dez 2017, 11:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden?

Hi Bernd,

aus Wikipedia:

"Bei Hochleistungsmotoren öffnet das Auslassventil bereits vor Erreichen des unteren Totpunkts..."

Ohne es wirklich ganz genau erklären zu können, habe ich das so verstanden, auch, weil es in meinem Fall genau so passiert ist:
Hohe Drehzahl, etwa 6.500 - 7.000, beim Überholen im 2., kurz darauf Ortschaft, Fuß vom Gas. Beim Gas lupfen ändern sich die Druckverhältnisse in Zylinder und Abgastrakt schlagartig. Und wenn dabei irgendwelche Teilchen zwischen Kat und Auslassventil im Abgastrakt umherklimpern, kann es passieren, dass die, siehe obiges Zitat, während der Kolben bei schon geöffnetem Auslassventil noch nach unten geht, dadurch eingesaugt werden. Klingt erstmal unglaublich. Da mir inzwischen aber von verschiedenen Seiten bestätigt wurde, dass das bei so einem Motor und so besch.... Kats passieren kann, wird es in meinem Fall wohl auch so gewesen sein. Beim Erreichen des Ortsschilds waren plötzlich die Geräusche da.

Anscheinend wurde der betreffende Kat heißer als der andere. Das Kerzenbild der hinteren 3 Zylinder, wie mir gesagt wurde, lässt auf eine heißere Verbrennung in diesen Brennräumen schließen. Aus diesem Grund wird natürlich jetzt auch die ganze Einspritzgeschichte, Kraftstoffdruck, Düsen etc. gecheckt. Im Fahrbetrieb ist vor dem Vorfall nie etwas aufgefallen, der Motor lief sauber.

Autor:  Inge [ Mi 6. Dez 2017, 01:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden!!!

...war sowieso geplant...

Dateianhänge:
Kat350wech.jpg
Kat350wech.jpg [ 51.66 KiB | 6027-mal betrachtet ]

Autor:  Bernhard [ So 10. Dez 2017, 12:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden!!!

Ungeachtet womit nach der Reparatur die Kats ersetzt werden, würde ich auf jeden Fall die Masse der lambdasondenHeizung beider Sonden direkt auf Masse der Batterie oder zumindest auf einen Massepunkt am Motor oder Chassis legen.
Kann mir nicht mehr genau erinnern, aber ich habe sowohl die Heizungsmassen der l-ssensoren als auch die kabelbaumSeite dieser Masseleitungen an den minuspol der Batterie angeschlossen (statt das ende der Leitung unangeschlossen/nur isoliert zu lassen, womit es wie eine Antenne EMV-ärger hätte geben können)

Ab werk liegen sie gemeinsam mit Masse des Drosselklappensignals übern kabelbaum auf der Masse des Motorsteuergeräts. beim anlassen vom kalten Motor gibt es durch die sondenheizung offensichtlich potenzialdifferenzen zwischen masse über Kabelbaum zu masse am motorsteuergerät, was letztendlich dazu führt dass bei geschlossenen Drosselklappen der dk-sensor ~45% Öffnung signalisiert worauf das motorsteuergerät die entsprechende menge Sprit einspritzt. Statt das der Motor anspringt säuft er ab und der unverbrannte Sprit landet in die kats. Wenn der Motor dann mal läuft, verbrannt der Sprit im Kat was den so heiß werden lässt dass er schmilzt und irgendwann aussieht wie der Klumpen hieroben. Bis dahin ist die WabenStruktur geschwächt, teile vibrieren lose und enden bei hohen Drehzahlen und gaswegnahme in den brennraum.

Ggf. Interessant im Zusammenhang: viewtopic.php?f=16&t=9190&start=0
Dort steht auch dass die beschriebene Modifikation bei Modell jahr 2004 schon ab Werk drin sein soll. Das würde ich bei deinem einfach mal prüfen.

Autor:  beemer [ So 10. Dez 2017, 17:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden!!!

Hi Bernhard,

danke für diesen erhellenden Beitrag!

Die Sonden habe ich letzten Winter (prophylaktisch) neu gemacht und dabei deren Masseleitungen an den Motorblock geschraubt.
Abgesoffen war er mir tatsächlich mal bei einem Startversuch, etwa 2000 km Laufleistung vor dem Schaden.

Es stimmt, dass ab dem Modelljahrgang meines Wagens die Masseführung zu den Sonden geändert wurde. Mein Auto hat das auch, wenn ich mich recht erinnere. Ich dachte aber, es kann nicht schaden, den Masseumbau dennoch zu machen.

Schöne Grüße
Tom

Autor:  Woki [ Mi 13. Dez 2017, 13:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Tamora - Motorschaden!!!

Hey Tom,
du hast auch mein Mitgefühl, sind echt scheiße diese kack Kat's!
:mrgreen:

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