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 Betreff des Beitrags: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mo 30. Aug 2010, 12:19 
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Salut 8-) ,

ja die Wasserpumpe. Vor 3 Wochen leckte die Pumpe und ein Austausch
war angesagt. Nach langer Suche wurde der Ford Händler fündig und
konnte mir eine neue Pumpe besorgen. Die alte hatte über den Wellen-
dichtring Wasser verloren. Nach vielleicht 19 Jahren verzeihlich.
Die neue Pumpe schaffte gerade mal 1500km. Dann war auch hier der
Dichtring dahin. :(
Wie kann das sein?? Eine Anfrage ergab das der Dichtring die schwächste
Stelle des Kreislaufs sei und bei zu hohem Druck als erstes Bauteil das
Handtuch schmeißt. :o
Jetzt bin ich ratlos, woher sollte dieser Druck so plötzlich kommen?
Die neuen Auspuffkrümmer können das ja wohl nicht ermöglicht haben.

Hat jemand eine Idee wie man die Kühlanlage etwas unanfälliger gestalten
kann? Es kann doch nicht sein dass man ständig den Alupott auffüllen
muß und monatlich die Pumpe wechselt.
Vielleicht hat auch jemand eine Bestellnummer für den Druckdeckel.
Der alte Deckel war schon Pfingsten hin und der neue Deckel ist ein
<1bar Deckel von Mercedes. Ich hätte gerne den richtigen Deckel.

_________________
Gruß Rolf
(Als dann, sprach Zarathustra, es ist immer noch kein Bus da)


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mo 30. Aug 2010, 17:56 
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Hi Rolf,

hatte bei meinem V8 ein ähnliches Druckproblem, welches sich drei Jahre lang immer an den schwächsten Stellen ausgewirkt hat.

Habe zuerst den Druckdeckel gegen einen stärker belastbaren ausgetauscht.

Dann war der Kühler das nächstschwächere Bauteil, habe diesen insgesamt dreimal in drei Jahren ausgetauscht, ist wohl schwächer als die V8 - Wasserpumpe, mittlerweile wechsel ich den blöden Kühler beim Keil blind in drei Stunden, hehe...

Kühler in Gummi lagern, in Watte packen, hat alles nichts geholfen, nach ein paar hundert Kilometern im Frühjahr hat der neue Kühler auch wieder Wasser verloren, erst tröpfchenweise, dann gegen Ende des jeweiligen Sommers literweise.

Schuld an der ganzen Misere war ein Haarriß im Zylinderkopf, der sich anscheinend nur bei höheren Motordrehzahlen soweit geöffnet hat, daß Druck auf das Kühlsystem gekommen ist.

Bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen (unter etwa 4000 U/min) war der Riß dicht, da kam kein Druck auf das Kühlsystem.

Nach drei Jahren war dann endlich mal die Kopfdichtung das schwächste Bauteil, nach der Demontage der Köpfe habe ich dann den feinen Haarriß am Zylinderkopf gesehen.

Bevor Du vielleicht aufwendig nach einem anderen Zylinderkopf suchst, hol' Dir gleich einen kompletten Scorpio 2,9l für drei- bis vierhundert Euros und nimm den Motor komplett rüber...

Wünsche Dir gutes Gelingen, hast ja ein paar fähige Helfer, Woki kann das Grobe richtig gut machen, Udo kann ums Grobe rum richtig gut saubermachen, Töffi kann Werkzeug reichen etc. :lol:

Viele Grüße

Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mo 30. Aug 2010, 21:37 
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Hallo Wolfgang,

hätte man da nicht CO im Kühlwasser vorfinden können/müssen???
Ein Test der nicht grün oder rosa wird. :mrgreen:

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Gruß Rolf
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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mo 30. Aug 2010, 22:26 
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Servus Rolf,

hätte man vielleicht, ich weiß es nicht, auf die Idee mit dem Zylinderkopf bin ich damals überhaupt nicht gekommen.

Das war in den ersten drei Jahren als ich den Wagen hatte, da kam so enorm viel an Reparaturen und Kleinigkeiten, ich hätte so ziemlich jede Woche mit dem Wagen in eine Werkstatt fahren können... :roll:

Das Üble an der Sache war ja, ich konnte mit dem Wagen hunderte von Kilometern "normal" fahren, das heißt Stadtverkehr und Landstraße bis etwa 4000 U/min und vielleicht 140 km/h, dann und wann auch mal einen kurzen Überholvorgang machen mit vielleicht 5000 U/min, ohne daß der Kühlwasserstand oder die Kühlwassertemperatur darauf irgendwie reagiert hätten.

Bei normaler Fahrt kamen da anscheinend keine Gase rein.

Nur bei Autobahnfahrt über 160 km/h und dauerhaft jenseits der 4000 Umdrehungen hat der Motor dann überkocht.

Dann füllst Du Wasser nach, fährst langsam weiter, fährst wieder hunderte von Kilometern Landstraße, alles ist wieder prima, bis zum nächsten Mal.

Du gehst halt dann häppchenweise vor und denkst nicht gleich an die Kopfdichtung oder an den Zylinderkopf.

Erst wechselst Du den Verschlußdeckel, weil das Wasser dort rausdrückt.

Dann wechselst Du den Kühler gegen Ende der Saison, weil dann dort das Wasser rausdrückt, meldest dann das Auto über den Winter ab.

Gegen Ende der nächsten Saison wechselst Du wieder den Kühler, vermutest schlechte Qualität der Ware und weiter gehts.

Gegen Ende der nächsten Saison wieder das Gleiche, der wiederum neue Kühler wird dann zusätzlich in Gummisilentblocks gelagert, hat aber auch nichts gebracht...

Das hört sich alles seltsam an, war aber ganz genau so... :shock:

Muß bei Deinem Tivi auch nicht zwangsläufig der gleiche Schaden sein, aber besser man denkt auch an solche mögliche Schäden, bevor man vielleicht fünfmal die Wasserpumpe wechselt und beim freundlichen Teilehändler jedesmal das Schild "closed" an der Türe sieht, wenn man sich nähert... :lol:

Viele Grüße und viel Erfolg!!!!

Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Di 31. Aug 2010, 19:34 
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OK,

ich werde mal Kompression und CO im Wasser überprüfen.
Aber eins verstehe ich nicht. Der Deckel aufm Alupott
bläst bei 15lb oder 1bar ab. Das müssen die anderen
Bauteile dann auch verkraften. Ist ja auch bei normalen
Kühlanlagen so.
Also könnte selbst eine Undichtigkeit in der Kopfdichtung
doch nur zu hohem Wasserverlust über diesen Deckel
führen. Oder irre ich mich hier???

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Gruß Rolf
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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 00:32 
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de Auge hat geschrieben:
Also könnte selbst eine Undichtigkeit in der Kopfdichtung
doch nur zu hohem Wasserverlust über diesen Deckel
führen. Oder irre ich mich hier???


Hi Rolf,

das ist die Theorie.

Deine Wasserpumpe denkt anders darüber und sagt Dir Bescheid...

Praktisch kann ich sagen, daß ich nach dem Wechsel des besagten Zylinderkopfes vor etwa sieben Jahren keinerlei Kühler oder Kühlerdeckel mehr verbastelt habe, seither läuft die Karre.

Wo kann der hohe Druck überhaupt herkommen? Da sollten wir ansetzen...

Viele Grüße

Wolfgang


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 17:39 
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Hallo Wolfgang,

ich fasse mal kurz zusammen.
Wasser ist kalt und Pott ist voll.
Wasser wird warm, dehnt sich aus und will in den Dehnungsbehälter.
Deckel auf Pott hindert das Wasser bis ein Druck von 1bar überwunden ist.
Dieser Druck soll verhindern dass das Wasser boilt.
Bei 90° wird der große Kreislauf geöffnet und stabiliert die Temperatur.
Nach der Fahrt kühlt das Wasser wieder ab und reduziert die Ausdehnung.
Sollte jetzt Wasser in den Dehnungsbehälter gelangt sein so wird es jetzt
in den entstandenen Freiraum im Pott zurücklaufen. (Funktioniert natürlich nicht)

Soweit der theoretische Ansatz der im Scorpio wohl auch funktioniert.

Wenn jetzt durch "Abgase" (kaputte Kopfdichtung) der Druck im System durch Gas
erhöht wird, so gelangt dieses doch an den Deckel und wird ab 1bar in den Dehnungs-
behälter ausweichen. Eigentlich kann somit das System nie einen höheren Druck
erreichen.

Wenn Du sagst dass bei Dir erst ab 4000U/Min der Riss das gas in den Kreislauf
manövrierte, so wird wohl ein Kompressionstest nicht viel bringen.
Könnte der Kompressionstest bei einer defekten Kopfdichtung eine Aussage treffen??

In der Garage hab ich mir auch mal in Ruhe die Höhe der Wasserspiegel im Pott und
im Dehnungsbehälter angesehen. Selbst wenn der Dehnungsbehälter voll ist hat das
Wasser keine Chance den höchsten Stand des Pott zu erreichen. Kann doch eigentlich
nicht funktionieren, oder.

Fragen über Fragen und großes Staunen über diese Konstruktion.

_________________
Gruß Rolf
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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 18:42 
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Mal andersrum aufgezäumt.......Deine Wasserpumpe macht am Wellendichtring schlapp, das muss nicht am Druck liegen.Wie sehr spannst Du den Keilriemen? Wenn der zu viel Spannung hat ,wird bei höheren Drehzahlen unweigerlich ,durch Fliehkräfte, noch mehr Spannung auf dem Lager sein. Also alte Regel,eine 90° Drehung auf dem längsten Weg sollte der Keilriemen mit 2 Fingern zu drehen sein.....alles andere ist zu stramm,das könnte eine 2. Ursache sein,wenn´s so ist sei froh, das ist einfach zu machen. regards Karsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 19:12 
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Hallo Karsten,

das werde ich kontrollieren.
Eigentlich spanne ich die Keilriemen nie zu stramm.
Alte regel aus frühen Tagen:
An der längsten frei stehenden Länge eine Daumendicke locker eindrücken.

Mal sehen was dein test ergibt.

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Gruß Rolf
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 Betreff des Beitrags: Re: Wasserpumpe
BeitragVerfasst: Mi 1. Sep 2010, 20:08 
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Hi Rolf,

laß aber diesmal Udo den Riemen drücken, nicht Woki, sonst brauchst Du einen neuen Stirndeckel... :lol:

Wenn das Handgelenk von Udo dann knackst, dann ist's genau richtig, das ist zuverlässiger als jeder Drehmomentschlüssel... :mrgreen:

Viele Grüße

Wolfgang


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