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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2021, 19:23 
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Panzooo hat geschrieben:
Moin Frank,
tja, war wohl der Stecker mit dem berüchtigten gelben Kabel ;) !
Der schmort gern bis zum Stromausfall. Ist zumindest beim "S" bekannt.
Hatte ich bei einer Tirolausfahrt auf dem Heimweg in Bayern :o .

Wie immer


Guten Abend Bernd,
Ich habe nie erfahren, was genau die Panne verursacht hat. Zündschloss oder ein Kabel war naheliegend.
Ich hatte guten Kontakt zu dem Pensionär, der den S nach mir gefahren hat und er selber fuhr den Wagen über 20'000Km ohne Probleme...
Lieben Gruß nach Hessen!
Frank

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2021, 19:28 
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V8 Roadrunner hat geschrieben:
Chimaera99 hat geschrieben:
ich glaube der Vorfall, als mein Keil sein linkes Hinterrad verlor


Hatte ich auch schon. Beziehungsweise es hing noch an einer Schraube... :mrgreen:


Hallo V8Roadrunner!
Bei meinem Keil lag es nicht an den Radschrauben... :?
Ich denke, diese Geschichte muss ich doch noch erzählen... :)
Schönes Wochenende!
Frank

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BeitragVerfasst: Fr 8. Jan 2021, 22:55 
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Hi Frank,

die Radschrauben waren es bei mir auch nicht, es war eine der beiden langen Schrauben, die den Hinterachsschenkel nach vorne und hinten befestigen sollen.

Da war eine gebrochen und Achsschenkel mit Rad hingen noch an der anderen und an der Antriebswelle.

War lustig auf der Autobahn...

Aber nicht weniger spaßig ist es, wenn Dir eine der beiden vorderen Befestigungsschrauben der Motorhaubenaufhängung herausvibriert und die Motorhaube vorne plötzlich schräg nach oben aufklappt und Du nur noch Motorhaube statt Straße siehst.

Was solls, bissel Glück braucht man halt gelegentlich... :mrgreen:

Viele Grüße

Wolfgang


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BeitragVerfasst: Di 26. Jan 2021, 16:03 
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Rad ab am Keil, und das kam so:
Geduld, ich muss ein bisschen weiter ausholen.
Am Tag vorher trimmte ich nämlich den Rasen. Ok, natürlich nicht mit dem TVR, :lol: aber da ist etwas passiert, das ein Schlaglicht auf die nahe Zukunft warf. Als Mensch, der immer sein Horoskop in der Zeitung liest, hätte ich besser auf diese spezifische Warnung des Schicksals achten sollen.
Ich mähte also den Rasen und was passierte? Nach einem unschönen Knacksen spickte ein Plastikrad von der Welle und kullerte ein Bord hinunter. Ich ärgerte mich natürlich. Aber dieser Ärger war ja ein Klacks gegen den, der bald folgen sollte...
Am gleichen Tag fuhr ich Abends von der Arbeit nach Hause (inklusive 14Km Autobahn). Etwa zweihundert Meter vor meinem Haus biegt die Strasse an einer Kreuzung im rechten Winkel ab. Da kann man richtig schön um die Ecke fetzen. Da bemerkte ich, dass das Heck des 350i sich versetzte; war ein komisches Gefühl, als wäre der Wagen auf einem Ölfleck ausgerutscht. Die restlichen zweihundert Meter spürte ich auf der kurvigen Strasse nichts mehr. Ok, abhaken, ist ein TVR, der spinnt mal wieder, dachte ich und wollte nur noch ins Bett, denn am nächsten Tag musste ich um vier Uhr früh raus.
Nach einer kurzen Nacht stieg ich den Wagen und fuhr in dunkler Nacht wieder die zweihundert Meter bis zur Kreuzung, wo ich im rechten Winkel abbiegen musste. Gesagt getan, schön aus der Kurve beschleunigen und dann...dann löste sich das Kurveninnere Rad, der Wagenboden knallte auf den Asphalt und es schepperte fürchterlich in der stillen, dunklen Nacht. Ich war fassungslos! Im Halbschlaf noch total erschrocken. Das Rad lag auf der gegenüberliegenden Busstation, als hätte es sich entschlossen, von nun an den öffentlichen Verkehr zu benützen. Besagte Kreuzung befindet sich mitten im Dorf und ich rechnete schon damit, dass nun überall in den Häusern ob des Krachs die Lichter angehen würden. Aber nichts da! Alle schliefen und ich musste das Pannendreieck aufstellen...
Was war passiert?
Mein 83er 350i hatte die erste Version der Keil-Radaufhängung: nämlich die „Trailing arm suspension“, wo die Antriebswelle quasi den oberen Querlenker bildet. Die Antriebswelle ist mit der Radnabe durch eine grosse Mutter verbunden. Die muss mit einem gewaltigen Drehmoment angezogen werden.
Diese Mutter hatte sich bei meinem TVR gelöst, fiel schliesslich ab und das Rad samt Radnabe rutschte von der Antriebswelle und machte sich selbstständig.
Steve Heath schrieb in seinem Buch The TVR Wedges: „This has happened to several Cars.“ (Seite 159)
Ich machte mir grosse Vorwürfe! Ich hätte am Abend zuvor, als ich das Versetzen des Wagens bemerkte, mal nachschauen sollen, doch ich war zu müde. Ausser diesem einen Versetzen hatte ich vorher nichts bemerkt. Nicht auszudenken, wenn ich auf der Autobahn das Rad verloren hätte!
Auf der Autobahn brach dann später mal die Radaufhängung - aber das ist eine andere Geschichte...

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BeitragVerfasst: Do 8. Jul 2021, 21:55 
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:o :shock: gut zu wissen


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BeitragVerfasst: Fr 9. Jul 2021, 06:59 
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ergänzend.... bei jedem Keil ist die Antriebswelle der obere Querlenker, geändert wurde die Längsführung der gesamten Aufhängung.


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BeitragVerfasst: Do 2. Jun 2022, 10:23 
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Hier kommt noch eine Geschichte mit einer Entschuldigung, die schon lange fällig ist. Vielleicht erinnert sich der involvierte TVR-Fahrer noch daran...
Vom 27. bis 29.4.2008 befand ich mich für ein Wochenende im Tessin. Das Wetter war schön, aber der ganze Ausflug stand unter einem schlechten Stern, denn in meiner damaligen Beziehung war der Wurm drin. Die Fahrt in den sonnigen Süden sollte dazu dienen, einen Neuanfang zu machen. Aber was soll ich sagen? Es ging gründlich schief. Ob es am Moretti-Bier, den Palmen oder den zu dünnen Pizzas lag weiss ich nicht; wir machten uns auf jeden Fall ziemlich übel gelaunt auf die Heimfahrt. Irgendwo auf der Strecke über den San-Bernardino-Pass kam uns von Norden ein brauner TVR 3000M/Taimar (Martin Edition?) von Norden entgegen. Der Fahrer blendete seine Scheinwerfer auf und winkte. An Bord meiner Chimäre herrschte dagegen dicke Luft und ein Wortgefecht jagte das nächste. Leider war ich so abgelenkt, dass ich gar nicht dazu kam zu Winken oder die Lichthupe zu betätigen.
Nach vierzehn Jahren Grüsse ich jetzt mal freundlich zurück! :) Vielleicht kann sich der Betreffende noch an einen weissen Chimaera erinnern, der damals die unausgesprochenen Anstandsregeln unter TVR-Fahrern nicht eingehalten hat...

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BeitragVerfasst: So 19. Jun 2022, 14:54 
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Da es heute Draussen viel zu heiss ist und die Ledersitze im TVR mich wohl grillieren würden, haue ich noch ein Erlebnis mit dem Keil in die Tastatur.
Achsbruch im Keil! Und das passierte wie folgt:
Mein Wedge war nach Chassis-Nummer der erste +2 mit 350i Motor. Gebaut im September 1983.
Von denen gab es insgesamt nur sechs (also +2 mit V8 - laut Steve Heath „The TVR Wedges“, Reprint 2001). Wichtig noch die Information, dass der Wagen im Heck die trailing-arm-suspension hatte und hoffentlich immer noch hat...
Ich fuhr also vor einigen Jahren auf der Autobahn mit ca 100Km/h als es unter meinem Hintern gewaltig knallte (nicht was ihr jetzt denkt! :D ) und der Wagen nach links unten sackte. Der Keil blieb zum Glück Spurstabil. Ich liess den TVR auf dem Pannenstreifen ausrollen, während es im Radkasten schaurig rumpelte und lärmte. Ich dachte zuerst an einen Reifenplatzer und war zu Tode erschrocken! Das Herz hämmerte mir in der Brust und mit dem ausgestossenen Adrenalin in meinem Körper hätte man wohl Tote erwecken können.
Als ich dann draussen stand, wunderte ich mich. Kein Reifenplatzer! Der Pneu hatte genug Luft, nur das Rad stand ganz schräg im Radkasten - es war oben nach innen eingeknickt und hatte im Inneren des Kastens brutal den PVC abgeschmirgelt, was diesen Höllenlärm verursacht hatte.
Was war geschehen?
Am Trailing-Arm (befestigt am Chassis, Ausgang Getriebetunnel und Radträger) ist noch eine Schubstange befestigt, die dem ganzen Konstrukt Antriebswelle und Trailingarm Stabilität verleiht.
Diese Schubstange nun ist an ihrem inneren Befestigunspunkt gebrochen, das System Trailingarm - Antriebswelle war nicht mehr stabil und infolgedessen kollabiert. Das Rad klappte im Radkasten nach innen.
Später stellte sich dann noch heraus, dass diese vermaledeite Schubstange kein Originalteil, sondern ein selbst hergestelltes Gebastelt war! Von wem auch immer... :evil:
Der Schaden geht also auf das Konto eines bescheuerten Hobbybastlers und hat nichts mit mangelhaften TVR-Teilen zu tun! Nichtsdestotrotz, der Keil hat mir das Leben gerettet.
Aber nach zwei solchen Ereignissen, wollte ich es auf ein drittes Mal nicht ankommen lassen. Ich habe den Wagen daraufhin bald verkauft. Schade eigentlich...

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