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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 11:37 
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Hallo Tom,
unsere Stadtwerke leasen Hausdächer für Solaranlagen, für mich nicht so interessant, weil ich nicht abschätzen kann, wie lange ich noch hier wohne. Ich habe 2012 eine Gasheizung mit Brennwerttechnik, zentraler Heißwasserversorgung und Absorbern einbauen lassen, die Anlage hat sich bedingt durch 40% weniger Stromkosten schon im letzten Jahr abgezahlt und ich fahre in der "Gewinnzone" ;) . Da ginge jetzt natürlich mehr.... aber die Lebensituation :( .
Jrooß Kalle


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 12:03 
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Hi Tom,

schön zu lesen dass du jetzt auch PV-ler bist. Was hast du denn für einen Wechselrichter im Einsatz? Die üblichen Geräte arbeiten nur mit PV und der eventuell zukünftige Speicher muss dabei gar nicht berücksichtigt werden weil da ein passender Wechselrichter dazu gehört.

Mit dem Eigennutzungsanteil gebe ich dir Recht, das muss man sich sehr genau anschauen auch bezüglich Anlagengröße und entsprechendem Verbrauch und natürlich auch Nutzerverhalten. Deine Anlage ist extrem groß, habt ihr besondere Verbraucher oder sehr viele Personen im Haushalt? Für einen üblichen Haushalt mit 3-4000kWh/Jahr Verbrauch ist sie völlig überdimensioniert, da zwängt sich ein E-Auto fast auf.

Aber aus meiner Sicht ist es letztlich egal ob sich die Anlage nach 5, 7 oder erst 10 Jahren amortisiert, sie tut es auf jeden Fall und ist damit eine von ganz wenigen Investitionen dieser Art und kann somit aus jeglicher Kostenbetrachtung bezüglich E-Fahrzeug rausfallen oder wenn dann begünstigend berücksichtigt werden.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 13:16 
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Hi Axel,

ja, für den Normalgebrauch ist die Hausdachanlage schon recht groß. Ich habe aber dem Solari vertraut, der mir sagte, "mach das Dach voll". Ich habe das Glück mit einem Vollprofi in Sachen PV und Windenergie zusammenzuarbeiten. Der hat auch die neue Anlage geliefert, nachdem er schon seit 4 Jahren meine anderen Anlagen wartet. Ausgehend davon, dass im letzten November mein alter Ölbrenner nach fast 34 Jahren die Grätsche machte - Gott sei Dank konnten wir den Kessel in einer zeimlichen Aktion nochmal schweißen, so dass ich über den Winter kam und den Heizöltank großenteils leer bekomme - bin ich nach allem Hin, Her, Für, Wider bei einer Luft-Wasser-Wämepumpe gelandet. Da so ein Ding Strom braucht und ich bereits Erfahrung mit PV sammeln konnte, war der Weg zur PV-Anlage auf dem Wohnhaus nicht weit. Und je mehr Modulfläche auf dem Dach, um so besser klappt's auch an eher trüben Wintertagen mit der Versorgung der Wärmepumpe.

Die beiden Wechselrichter (Huawei) sind mit einem DC-Abgang für später zu installierende Stromspeicher ausgerüstet. Mir wurde "plug and play" versprochen. Im Haushalt werden aktuell so um 3.000 kWh/a verbraucht. Wenn alles sich so herausstellt, wie gerechnet, dann sollte die WP, wenn sie dann im September installiert wird, max. 5.000 kWh/a verbrauchen. Damit produziere ich zwar rechnerisch immer noch doppelt so viel Strom, wie ich verbrauche, dennoch halte ich es für eine sinnvolle Investition, auch wenn es nur noch 7,xx Cent pro eingespeiste kWh gibt. Es war mir wichtig, ein zukunftsträchtiges Heiz- und Energiesystem zu schaffen. Das hat mir manche Stunde Kopfzerbrechen bereitet auch deswegen, weil mein Haus nicht unbedingt prädestiniert ist für eine WP. Es sollte aber klappen - es gibt noch energetische Reserven. Auf jeden Fall werde ich damit meine künftigen Kosten für Strom und Wärme heruntergeschraubt bekommen. Wichtig für die Zeit (schon bald), wenn auf der Einkommensseite die Zahlen noch kleiner werden.

Gerade eben ist mir der Bewilligungsbescheid der BAFA ins Haus geflattert für die Förderung der Heizungserneuerung mithilfe regenerativer Energie. Immerhin werden da derzeit 45 % der Gesamtkosten des Umbaus von Öl auf reg. als Zuschuss gewährt. Incl. sämtlicher damit verbundenen Arbeiten, wie Heizungsausbau und Entsorgung, Tankausbau und Entsorgung, Außenarbeiten etc. Die Wohngemeinde legt auch noch etwas drauf, so dass mind. 50 % aller Kosten des Heizungsumbaus durch Zuschüsse gedeckt sind. Zwar hat diese Förderung nun Goldgräberstimmung bei den Herstellern der Anlagen sowie in der gesamten Heizungsbaubranche ausgelöst, zu erkennen an den rasch steigenden Preisen, dennoch kostet die WP-Lösung mich unterm Strich kaum mehr als eine neue Ölheizung gekostet hätte. Dass derzeit neue Gasanschlüsse und Gasheizungen noch gefördert werden, ist aus dem Blickwinkel des Vermeidens von fossilen Energieträgern eigentlich nicht zu verstehen. Wenn man allerdings weiß um Nordstream und Nordstream2, stellt man fest, dass es anscheinend doch nicht so wichtig ist, fossile Energieträger wirklich abzuschaffen. Ein Politikum, wie so Vieles, das man uns weis macht.

Sei es drum, meine Heizung ist im rechten Moment kaputt gegangen, denn sonst hätte ich mich nicht darum gekümmert. Ich strebe einen möglichst hohen Autarkiegrad an, weshalb irgendwann auch Stromspeicher hinzukommen werden. Da will ich aber erst noch die Entwicklung abwarten. Bereits im letzten Jahr sind die Li-Ionenakkus dafür deutlich günstiger geworden. Im Zuge des Ausbaus von deren Produktion für Automotive dürften die Stromspeicher auch für die stationäre Anwendung eine ähnliche Preisspirale nach unten erleben, wie PV-Module und Wechselrichter es in den letzten Jahren gezeigt haben. Und ja, die Vorinstallationen für eine Wallbox werden bei der jetzigen Maßnahme gleich mitgemacht. Da muss ich gleich mal schauen, wie viel Förderung es für eine Wallbox gerade gibt. Immerhin wird die erfoderliche neue Strominstallation gleich auf 25 A ausgelegt. Dann geht's später auch schneller mit dem Laden, wenn es mal ein E-Mobil in der Garage gibt. Ein Kumpel, dessen Sohn bei Zero Motorcycles in D arbeitet, konnte so einen zweirädrigen Stromer mal auf einer Südtirolausfahrt erleben. Sein Bericht lässt hoffen.

Schöne Grüße
Tom

ps: @Carl: Ich bin einigermaßen zuversichtlich, dass ein aktuelles Heiz- und Energiesystem im Einfamilienhaus sich auszahlt. Egal, wie lange man das entsprechende Haus selbst nutzt. Soll die Hütte verkauft werden, erhöhen solche Modernisierungsmaßnahmen den Verkaufspreis. Ich behaupte sogar, angesichts der Immobileinpreisentwicklung hier im Frankfurter Umland, dass man mindestens die eigenen Investitionskosten in diese Technik wieder herausbekommt.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 14:17 
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Hallo Tom,
ich wohne jetzt leider allein ein fast durchrenoviertes übergroßes Eigenheim, der Plan war anders und Krebs ist ein Schwein, und habe vielleicht noch 10 fitte Jahre, das ändert den Focus ungemein. Wenn keines der Kinder in den nächsten drei Jahren hier hinzieht, werde ich mich kleiner setzen .... sagt die Vernunft. Jetzt habe ich ungefähr 550 € Festkosten all inclusive im Monat. Das ist immer noch sehr günstig für die sehr große Bude.
Eine Nichte kauft gerade einen reizvollen Altbau mit guter Dachlage. Sie wollen Solaranlage mit Wärmepunpe auch für die Warmwasserversorung einsetzen, ich versuche noch die jungen Leute zu Absorbern zusätzlich zu überreden, der Wirkungsgrad ist einfach saugut.
Auch durch intelligente Lüftungssystem lässt sich jede Menge Energie rekuperieren ;) .
Bauen und Renovieren ist heute sehr kompliziert :cry: aber sehr lohnend :D , bezahlbare autarke Energieversorgung wird immer realer.
Jrooß kalle


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 15:22 
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Carl hat geschrieben:
...
Eine Nichte kauft gerade einen reizvollen Altbau mit guter Dachlage. Sie wollen Solaranlage mit Wärmepunpe auch für die Warmwasserversorung einsetzen, ich versuche noch die jungen Leute zu Absorbern zusätzlich zu überreden, der Wirkungsgrad ist einfach saugut.
Auch durch intelligente Lüftungssystem lässt sich jede Menge Energie rekuperieren ;) .
Bauen und Renovieren ist heute sehr kompliziert :cry: aber sehr lohnend :D , bezahlbare autarke Energieversorgung wird immer realer.
Jrooß kalle


Hi Kalle,

ja, jeder Fall liegt anders und Schicksalsschläge machen es nicht leichter.

Wenn deine Nichte mit Solaranlage PV meint, dann gut. Sollte sie Sonnenkollektoren (Solarthermie) meinen, dann nochmal genau dazu informieren. Das ist heute im Allgemeinen zu teuer und zu aufwändig im Vergleich zu PV.

Zu Absorbern kann ich im Augenblick nichts sagen.

Gruß
Tom


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 15:35 
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Hallo Carl,
da bin ich ganz bei Dir. Man kann tolle Sachen zur Einsparungen machen.
Bei uns ist es ähnlich, ich werde jetzt 69, ne ne ne da laß ich mal den Sohnemann ran.
Was oder wie, wenn überhaupt er macht soll mir dann wurscht sein. Noch geht alles und man hat seine Freude an den Hobbys :) !!
CO2 Abgabe, ist für mich mit Brennwertölheizung aus 2016 auch eine Rechenaufgabe. Habe im letzten Jahr für unter 50Cent
4800 ltr. getankt. Da ist mir diese Abgabe in den nächsten 4 Jahren schnuppe. Bei der nächsten Wirtschaftskrise oder Pandemie
wird wieder zugeschlagen.

Wie immer

_________________
Rechtsgelenkte Grüsse

Bernd


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 16:19 
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Tom... mit Wärmepumpe ist die Anlage nicht zu gross, alles gut und richtig gemacht


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 16:35 
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Absorber=Solarthermie. Funktioniert mit zentraler Warmwasserversorgung prima und ist total unkompliziert und preiswert. Ein Tipp von meinem Installateur, für Eigenheime keine Vakuumröhren nehmen. Da unregelmäßig Wasser und damit Wärme entnommen wird, können die so heiß werden, dass sich die Verbindungsmuffen entlöten. Zuheizen müsste dann in der Übergangszeit und im Winter die Wärmepumpe, die zu der Zeit sowieso arbeiten muss.
Es gibt heute schon tolle Möglichkeiten und viele verschiedene Systemansätze, die Qual der Wahl.
Mein Haus von 59 hat weite Stahlheizungsleitungen und noch einige alte Heizkörper ... für viele Installateure ein rotes Tuch, die wollen überall die neuen kleinen Leitungen nach Lehrbuch verlegen. Dünnpfiff, mit den alten sehr gut isolierten Leitungen komme ich im Winter selten mit der Vorlauftemperatur über 40°C.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 17:06 
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...mein Kenntnisstand ist, dass Solarthermie bei vorhandener WP besser durch PV ersetzt werden sollte. PV liefert auch im kältesten Winter an klaren Tagen Energie und auch bei bedecktem Himmel, wenn Solarthermie eher nicht mitmacht. Dafür produziert die im Sommer viel mehr Energie als man im EFH nutzen kann. PV zwar auch, doch den Strom kann man immerhin gegen Vergütung einspeisen. Hinzu kommt, dass diese Anlagen gewartet werden müssen (Frostschutz z.B.). Klar verkauft ein Heizungsbauer gern Sonnenkollektoren, wenn es an der WP schon nichts zu warten gibt. Die Dinger sind in Deutschland zu teuer im Vergleich mit PV. Daher mein Tipp: Nochmal genau informieren. In Griechenland z.B. kosten Sonnenkollektoren nur einen Bruchteil dessen, was hierzulande dafür verlangt wird.

Mit deinen alten, groß dimensionierten Heizungsrohren liegst du allerdings richtig. Die lassen viel größere Volumenströme zu, was niedrigere Vorlauftemp. möglich macht.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Jun 2021, 17:58 
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PV ist wie Tom schreibt auf jeden Fall die bessere Lösung im Vergleich zur Thermie


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