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BeitragVerfasst: Sa 19. Okt 2013, 14:03 
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Für diejenigen die sich sowieso gut mit Restaurationen und/oder Arbeiten am Auto auskennen habe ich
das folgende nicht geschrieben. Folgende Beitrag richtet sich an die welche dieses alles nicht kennen aber
einen möglichen Ablauf kennenlernen wollen.

Mit jeder Restauration kommt auch sicher der Motor dran. Über die Innereien hatte ich bereits vor ~ 6 Monaten
diverse Bilder eingesetzt die ich nun weglasse. Ich warne schin jetzt denjenigen der diese Arbeiten meint mal so
im Vorbeigehen erledigen zu können. Wenn es ordentlich sein soll zieht sich die Arbeit mehr hin als einige es erahnen
mögen.

Nun zu Anfangs steht die Demontage aus dem alten Rahmen und das sieht der Motor noch so aus.......


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dann sind alle Reinigungs- und Überholungsarbeiten abgeschloßen und die Frage muß nun beantwortet werden
"wie soll der Motor den nun aussehen" ! Also alle wollen "das er so richtig lecker aussieht" wie die Rheinländer
so sagen. Klar auch ist ja viel Zeit und Geld bereits geflossen. Aus dem heißen Teilewäscher kommen die Teile
auch sehr ansehentlich raus. Gleiches gilt nach einer Behandlung mit dem Trockeneisstrahler und man kann/könnte
von dort ab wieder munter zusammenbauen. Nur bereits in ein paar Wochen bis Monate fängt dann die Alulegierung
wieder an weiß gräulich anzulaufen und Ende ist es mit der Pracht.

Also den Motor Oberflächenbehandeln z.B. lackieren. Hierzu müßen genau alle die Arbeitsschritte durchlaufen sein wie
eben besprochen. Dann wird der Motor gut entfettet am besten mit Aceton. Keinen Nitroverdünner verwenden denn
der ist ölhaltig und läßt die Farbe nicht richtig halten es sei denn es wird ausdrücklich vom Farbhersteller vorgeschrieben.

Nun wenn die Teile sauber sind beginnen wir mit der Motormontage -ohne Innenleben- und verwenden dabei die alten
Motordichtungen die ebenfalls gut zu säubern sind. Zweck des erneuten Einsatzes der alten Dichtungen ist es keine
Beschädigungen der Dichtflächen durch eventuelles Aneinander Kommen, Schleifen und/oder Kratzen der Metallteile zu
verursachen. Zusätzlich wird so erreicht, daß saubere Bauteilabschlüße vorhanden sind die als Übergang später nach
Austausch der Dichtungen und vollständiger Montage des Motors zu sehen sind.

Nun fast alles wieder für die Lackierung montiert und nur so leicht angezogen, daß keine Farbe eindringen kann, werden
nun die verbleibenden Dichtflächen sauber abgeklebt und entsprechend dem gegenüberliegenden Bauteilverlauf sorgsam
ausgeschnitten.

Richtig, das dauert....aber wer hier schlampt sieht es später und/oder beginnt nach dem folgenden abschleifen dann
dort nochmal !

Nun ist alles für die Lackierung vorbereitet und nun ziehen wie uns Gummihandschuhe an und reinigen mit einem sauberen
flusenfreien Baumwolltuch nochmal mit Aceton zu reinigen. Wenn das Tuch dreckig wird müssen wir den Vorgang halt wiederholen.

Thema Farbe : der Farbton ist natürliche jeden selbst überlassen. Nur von dunklen Farben oder Schwarz
würde ich abraten, da man dann später es schwer hat eventuelle Undichtigkeiten am Motor zu lokalisieren.
Ich verwende am liebsten einen silbernen Aluminiumfarbton wie z.B. RAL9006 http://de.wikipedia.org/wiki/RAL-Farbe.
Zur Wahl des Farbenherstellers nur soweit der Rat enen namhaften zu wählen der auch Farbsysteme für die jeweiligen
Bereiche anbietet und auch für eventuelle Schwierigkeiten eine "hotline" zur Verfügung stellt. Ich nehme gerne am
Motor und unterhalb des Fahrzeuges MIPA, DuPont, Standox o.ä.. Farbe klar immer 2K wenn es geht. Nicht mehr die
Teile ohne saubere Gummihandschuhe anfassen.

Jahaha...ich höre schon wie einige darauf warten.....Temperaturbereiche ! Da wir mit einem Primer/Grundierung
für Aluminium sowieso beginnen ist der für Block und Kopf erstmal festgelegt. Anbauteile exkl. Krümmer und
Auspuff auch.

Bei der Farbwahl als daruf achten, daß dieses Farben ca. 200°C bis 250°C aushalten. Der Ausbereich des Motors wird an
diesen Stellen nicht heißer sonst würde uns ja auch das Kühlwasser verdampfen. Wir lackieren am besten mit einer
Spritzpistole bei 1,5-3 bar und einer 1-1,5er Düse = Standard.

Und nun kann es losgehen mit dem Grundieren. Tip auch hierzu.....beim Grundieren am besten sich den gleichen Farbton
anmischen lassen wie später die Deckfarbe bekommen soll falls mal ein kl. Kratzer später kommen sollte fällt er nicht
sofort auf. Bei Lackieren drauf achten, daß alles sauber ist, kein Windzug herscht oder Insekten, Hunde-/Katzenhaare
etc. durch die Luft schwiert und den Boden vorher gut mit Wasser einspritzen. Auch auf die Temperatur achten.
Wer noch nicht Spritzlackiert hat sollte sich fachlichen Rat holen.

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Später kommt dann die Grundierung und dann die Farbe an die Teile je min. 2 x 2 Lackiergängen


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Immer auf ausreichend gute Lüftung achten ohne Zug aufkommen zu lassen. Temeraturvorgaben des Herstellers
über die gesamte Trocknungszeit einhalten. Nicht anfassen....

Bis zum folgenden Teil

Grüße

Gregor


--->>>> Besser lessbar nun ?


Zuletzt geändert von VTautomotive am Sa 19. Okt 2013, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 19. Okt 2013, 14:31 
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Ich schließe doch noch schnell das mit der Block-, Zylinderkopf und Lackierung einiger Anbauteile ab


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Im Anschluß auch noch Klarlack über das Ganze und immer ausreichend Trocknungszeit zwischen den Lackiergängen
lassen....sonst reicht es sicher zur polizeilichen Erkennung durch Fingerabdrücke.

Nach diesen Lackieren können dann alle Abkleber entfernt werden und der Motor erneut demontiert werden.
Nun wird auch alles von eventuellen Kleberesten befreit.....vorsichtig auch mit Aceton aufgebracht auf einem
sauberen Bauwolllappen.......und für den Rupf kann es dann losgehen......mit der Montage.....


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Grüße

Gregor


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BeitragVerfasst: Sa 19. Okt 2013, 17:09 
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Registriert: Di 1. Jul 2008, 14:59
Beiträge: 1392
Ich habe mir die Story zwar nicht durchgelesen, weil der Text so breit wiedergegeben ist, dass ich mit der Seite auf meinem Bildschirm immer hin- und herfahren müsste, um alles richtig lesen zu können. Und das ist bei mir ziemlich doof.

Trotzdem dazu den Vorschlag, eine detaillierte Story daraus für die TVR-Info zu machen. Das ist schliesslich eine Autozeitung und auch Patrick als Redakteur wäre sicherlich dankbar für interessante Themen. In Sachen Technik waren die Beiträge bisher nicht sehr ausgeprägt.

Werner Vixen


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BeitragVerfasst: So 20. Okt 2013, 19:18 
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Hallo Werner !

ich habe gestern den Textaufbau umgestellt und hoffe daß Du ihn nun lesen kannst.

Du weist, daß der der schreibt -bleibt- (wollte Author nicht benutzen) nur seinen Rahmen angezeigt
bekommt ohne Hinweis auf "Umbrüche und/oder Zeilen).

Da ich selber (noch) kein Mitglied des D-TVR-Car-Clubs bin kenne ich auch nicht den Inhalt
der TVR-Club-Magazine. Für mich selber und/oder meinem Sohn Odin hier in Ungarn ein Club & Magazin
zu gründen oder herzustellen ist es wohl mehr als blödsinnig.

Nun ist mir das "Interaktive" aber auch viel lieber als eine gedruckte und vom Lektor bzw vermeintlichen
Redakteur überarbeitete Ausgabe, die auch nur teilweise (aus Platzmangel o.ä.) das wiedergeben kann
was real von statten ging.

Die Leser dieses Forum sind vermutlich auch die Leser des Club-Magazines kaum umgekehrt. Aber nur hier
können sie zeitnahe sich auch Einbringen, Kommentieren, Kritisieren o.ä. was eben den Reiz auf uns alle ausübt
und warum wir ständig hier sind.

Gut wenn es um das Nachschlagen und Archivierung von Themen geht hat man hier noch einiges zu
verbessern. (Gott .....wird mir nun der Zugang gesperrt!??)

Aber ansich ist es eine der wohl besten Lösungen wie hier im Forum offen alles zu behandeln. Schwierig
wird es nur für den Informationsgeber wenn der Informationsfluß einseitig verläuft. Keiner kann/sollte
davon ausgehen Wissen/Tip´s/Tricks nur zu erhalten und/oder zu bekommen ohne sich selber auch unter
Einsatz für andere einzubringen.


Grüße

Gregor


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