Ich bin öfter mal auf der Insel, teils mit einem kontinentalen Fahrzeug, mal eben auch mit einem Leihwagen von der Insel.
Letztere sind häufig schon vor Fahrtantritt Grund für einiges Kopfschütteln bei den Insulanern, nämlich, wenn ich zielstrebig auf dem Weg zum Steuer eben die Beifahrertür öffne  . Das lerne ich auch nicht mehr, also ist es gut ein Alibi dabei zu haben: eine Tasche, die man mal eben in den Fußraum stell o.ä..
Das Fahren selbst empfinde ich so lange als einfach, so lange man sich der im Vergleich zu D sehr passiven Fahrweise der Insulaner anpaßt. Mal eben überholen, knappen Einscheren o.ä. sollte man lassen, wenn man nicht absolut sicher ist. Besonders die single track roads verlangen Rücksicht und Kommunikation.
Soweit ich die Insulaner verstanden habe gibt es auch keine Rechts-vor-Links Regelung. Entweder ist klar beschildert, wer wem vorfahrtsbereichtigt ist, oder man muss sich einigen (zumeißt wie in den USA, wer zuerst an der Kreuzung steht darf auch zuerst fahren.)
Anders ist auch die Handhabung von Kreisverkehren. Will man die erste raus, dann gleich links blinken und die linke Spur benutzen. Geradeaus bedeutet zunächst nicht blinken und erst links blinken, wenn man dann raus will. Rechts weg (also i.d.R. dritte Ausfahrt) anfangs rechts blinken und erst dann links, wenn man raus will. Bei mehr Ausfahrten eher erst rechts, dann links blinken. Außerdem möglichst die inneren, rechten Fahrspuren benutzen und sich erst zum Ausfahren dann Richtung äußere Fahrspuren tunneln. Klingt kompliziert, ist es nicht, wenn man sich dran gewöhnt hat. Ein Vorteil ist ein kontinentales Auto, weil, da rechnen die Insulaner mit allem .
JEs
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