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BeitragVerfasst: Mo 31. Mai 2010, 15:33 
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Der Griffith ist ja der legendäre Vorläufer des Tamora, oder umgekehrt, der Tamora ist der legitime Nachfolger des Griffith. Es gibt schon auffallend viele Parallelen wenn die zwei Fahrzeuge mal nebeneinader stehen.


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BeitragVerfasst: Di 1. Jun 2010, 01:30 
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Servus miteinand,

P.W. hat sein wohl teuerstes Volumenmodell bis dato nun mal "Chimaera" gennant.

Und eine Chimäre ist (laut Wikipedia) definiert als:

* Chimäre (Mythologie), ein Geschöpf der griechischen Mythologie
* Mischwesen, allgemein mythische Zusammenfügungen von Lebewesen
* Chimäre (Genetik), Organismen mit Erbinformationen verschiedener Individuen
* Trugbild, eine Einbildung, Täuschung

Ich vermute einfach nur, dass P.W. den Namen bewusst gewählt hat.
Jetzt kann man natürlich darüber sinieren, was genau er davon gemeint hat.

Vermutlich genau das Selbe wie die griechische Mythologie.
Etwas in between Griffith (dem Vogel Greiff) und noch irgendetwas anderem. Was das aber sein sollte, wusste er vielleicht zu dem Zeitpunkt selbst noch nicht.
Aber als nächstes kam ja die Cerbera, benannt nach dem griechischen "Höllenhund" Cerberus. (Insofern Chimaera = "Mischwesen")

Keine Frage, sind beides auch sehr schöne Autos geworden.
Die Cerbera ist m.E. bis heute eines der elegantesten Coupes der Designgeschichte.

Den Griffith zu einem Coupe zu mutieren, wäre wohl keinem Designer dieser Welt gelungen.
Viel zu kurzes und massives sowie abfallendes Heck, relativ zu kurze Schnauze. Seinerzeit gab es ja auch noch keine so albernen
Designs wie BMW Z4 (und als Coupe). Deshalb kam als Basis für ein Coupe nur die Chimaera in Betracht. Und das Ergebnis ist aller Ehren wert.

@ Vixen V8 @ Florian:

Wenn man die Autos von der Seitenlinie heraus betrachtet, dann sind sich Griffith, Tamora und 350C durchaus sehr ähnlich.
Das ist aber nicht ungewöhnlich. Selbst bei der Türlinie eines Tuscan oder gar eines Sagaris findet man die gleiche Seitenlinie aller TVR seit dem Griffith.
Hat aus meiner Sicht vor allem produktionstechnische Gründe. Bei TVR wurde ja stets GfK verarbeitet und da ist das mit den Spaltmaßen und Türmechanismen oft nicht
ganz so einfach zu realisieren. Deshalb und nach dem Motto: Was einmal gut funktioniert, dass behält man auch gerne bei, zumal wenn es auch noch ganz gut
ausschaut.

Mir persönlich gefallen Tuscan, Tamora und 350C nicht. Der Tuscan hat Spinnenaugen, die Tamora diese häßlichen Schlitze auf der Motorhaube
sowie (von hinten betrachtet) schlicht einen zu breiten Hintern (wer steht eigentlich bei Frauen auf sowas ?). Der 350C schaut aus wie ein schlecht gelaunter Chinese nach ein paar Weißbier zufui auf der Wiesn. Prosit !

Der Sagaris allerdings ist mal was komplett Neues. Beileibe nicht schön, aber optisch ähnlich brutal wie z.B. ein Murcielago. Dabei noch weitaus gefährlicher wirkend. Derweil der Murcielago aber eine total unpraktische Mittelmotorkiste ist und auf der Straße ausschaut wie eine plattgetretene breitärschige ehemalige Luxusnutte auf dem Kiez, hat der Sagaris wirklichen Stil.

Beide nebeneinandergestellt, würde der Sagaris selbst neben einem Gallardo optisch noch so klein wirken wie ein Miata neben einer E-Klasse.
Ein ziemlich kleines, dafür aber ungemein gefährlich aussehendes Autochen. Und damit im Sinne der Historie aller TVR.
Stellt Eure Griffith, Chimaeren usw. mal direkt neben einen popeligen Ferrari F430 oder einen Gallardo.
Die TVR sehen daneben geradezu winzig aus. Ich persönlich find das gut, weil Sportwagen eben möglichst klein sein müssen.

Und damit entspricht der Sagaris zumindest wieder dem Anspruch, den TVR ganz zuletzt wieder zu realisieren versuchte und auch der Liga der Autos in er er sich balgen wollte. Ein völlig eigenständiges Design, dass ich so bisher noch nirgendwo wiedergesehen habe.

Während der neue Tuscan für die Kundschaft zu gewöhnungsbedürftig war, Tamora und 350C eher zu weiblich wirkten, hat der Sagaris mal wieder den
optischen Hammer rausgeholt.

Das wirkliche Manko von TVR war m.E. aber, dass es nach Griffith, Chimaera und Cerbera optisch eigentlich nichts wesentlich Besseres innerhalb absehbahrer Zeit mehr geben konnte. Zur Vedeutlichung: Jaguar hat bis heute keinen würdigen Nachfolger für den E-Type schaffen können. Und Alfa bis dato auch noch keinen für den Spider.

Die einzigen, die es - mal wieder - geschafft haben einen attraktiven Sportwagen zu bauen, der der klassischen Linie der Marke entspricht: Porsche mit dem aktuellen 911 und Lamborghini. Porsche hat das alte (993er) "Rundaugendesign" nach der Schlappe des 996 neu aufgelegt und verkauft sich dumm bis blöd damit. Lambo baut schlicht hochtechnisch duchdesignte Monster (siehe Countach seinerzeit, immer noch eine absolute Designikone).

Aber was kosten diese Autos im Vergleich zum realen Fahrspaß ?

TVR war stets "verdammt" dazu britische Roadster zu bauen.
Schaue ich mir heute allerdings an, was Wiesmann baut, was das so kostet und wie sich das hierzulande und sonstwo verkauft, dann gelange ich zu der Erkenntnis, dass sich ein Griffith, eine Chimaera und eine Cerbera noch jahrelang hätten bauen lassen und auch ausreichend Kunden gefunden hätten. Morgan lebt heute immer noch, selbst und vor allem durch die klassischen Modelle. Da akzeptiert selbst der Brite einen deutschen V6.

Ich denke, dass "zu viel Show" TVR letztendlich das Überleben gekostet hat. Warum konnte man nicht weiter einfach schöne Autos bauen ? Sie haben sich schließlich bis zuletzt auch sehr anständig verkauft.

Schade.

In dem Sinne und euch allen eine gute Nacht.

GT

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TVR S1: 2001-2008. Der Alltags-TVR. Später der Vermisste.
TVR Griffith 430, 2004-Heute: Bj. 93. Im Wiederaufbau ...
2004 bis: WoMo MB 100 LaStrada WoMo (kurz/hoch), Bj. 91 vollrestauriert.
Seit 2008:
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BeitragVerfasst: Di 1. Jun 2010, 07:58 
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Hi GT,
ich weiß was eine Chimäre ist.
Alle anderen scheinbar auch, da es keinen Aufschrei gegeben hat.
Ich bin mir übrigens auch sicher, das PW den Namen ganz bewußt gewählt hat.
Ich bin allerdings nicht der Meinung, das der Unterschied zwischen Chim und Griff -vom Design abgesehen- groß ist. Klar, der Kofferraum ist größer und man muß das Targadach nicht so reinpfriemeln wie beim Griff. Aber dann hören die Unterschiede doch schon auf. Ich bin noch keine Chim gefahren, glaube aber nicht, das man gegenüber dem Griff einen Unterschied merkt. Beide eng, hart, laut, heiß... .
Grüße

Bernd


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BeitragVerfasst: Di 1. Jun 2010, 08:28 
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groundtorpedo hat geschrieben:

TVR war stets "verdammt" dazu britische Roadster zu bauen.
Schaue ich mir heute allerdings an, was Wiesmann baut, was das so kostet und wie sich das hierzulande und sonstwo verkauft, dann gelange ich zu der Erkenntnis, dass sich ein Griffith, eine Chimaera und eine Cerbera noch jahrelang hätten bauen lassen und auch ausreichend Kunden gefunden hätten.



Kurz zur Erklärung was Wiemann baut : Alles ab MF4 ( und den gibts schon seit 2003) basiert auf einem Aluminium-Monocoque Chassis... was mit dem Gitterrohrrahmen vom Cerbera, Chimera, Sagaris und wie sie nicht alle heißen nicht viel gemein hat. Daher hinkt dein Vergleich... mal wieder ;)
TVR trat abgesehen vom Typhoon/T440 technisch auf der Stelle.

Aber selbst das war nicht der Grund warum die Marken den Bach runter ging. Es waren auch nicht die schlechten Verkaufszahlen die, wie Du selbst sagst bis zum Schluss garnicht so schlecht waren... nein
der Grund ist oder war schlicht NS der damals entschied : Schluß mit lustig.


in diesem Sinne
Gruss
Frank

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... naja vielleicht doch ;)


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BeitragVerfasst: Di 1. Jun 2010, 14:23 
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Nun in der Obhut vom Dirk, so kommt der auch mal ans fahren und muss nicht nur schrauben :o):
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.......tja und es wird auch mal wieder gemunkelt :!:
Lassen wir uns überraschen :!:
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Gruss,
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Geht nicht gibts nicht, geht nur so nicht!!!!


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BeitragVerfasst: Di 1. Jun 2010, 23:45 
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Hi Roger,

ist es für Dich wirklich von Bedeutung, ob das Chassis Deines Autos nun ein Alu-Monocoque ist oder ein Gitterrohrrahmen ?
Meines Wissens fahren wir ja alle unsere "Alltags"-Sportwagen hauptsächlich auf der Autobahn und nicht auf der Nordschleife.

Danke jedenfalls für die Erläuterungen zum Thema "Technik by Wiesmann". Ich stehe leider immer noch auf Gitterrohrrahmen, auch wenn ich weiß, dass es wesentlich Besseres und weitaus Teureres gibt. Teurer und Besser geht allerdings immer. Genau das ist aber eben keine Kunst in Sachen Automobilbau.

Welche Kompetenz "NS" in Sachen Sportwagen bewiesen hat... sollte man darüber vielleicht noch ernsthaft nachdenken ?
Ein Kind das P.W. einfach eine riesen Menge Geld gegeben hat für TVR. Ziemlich sicher viel mehr, als er von einem vernünftig denkenden Investor jemals bekommen hätte.

Der alte Mann hat sich (zu Recht) gedacht: "ich hab meinen Teil geleistet, jetzt soll mal ein anderer ran: $$$
Und darüber ist dann halt die letzte verbliebene britische Sportwagenmanufaktur "verstorben".

Nur unter uns beiden: Sollte Smolenski jemals wieder etwas auf die Strasse bringen, das TVR heißt. Ich würde es niemals kaufen.

Bräuchte ich einen legitimen Nachfolger für meinen eigenen TVR, dann wäre es heute ziemlich warscheinlich ein ...

NICHTS

Denn es gibt bis dato noch keinen einzigen Sportwagen weltweit, der das genial klassische und trotzdem moderne Design des Griffith
mit ausreichender Power verbindet. Am ehesten käme mir da noch der Porsche 968 in den Kopf. Dem fehlen allerdings 4 Zylinder.

Viele Grüße

GT

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BeitragVerfasst: Mi 2. Jun 2010, 08:17 
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groundtorpedo hat geschrieben:
Hi Roger,

Meines Wissens fahren wir ja alle unsere "Alltags"-Sportwagen hauptsächlich auf der Autobahn und nicht auf der Nordschleife.




Meines Wissens meiden fast alle TVRisti die Autobahn ;)

Tschau
Frank

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BeitragVerfasst: Mi 2. Jun 2010, 09:19 
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@Frank,
ich liebe zwar auch die zügige Gangart auf entsprechenden Strecken. Aber mal auf spärlich befahrender Autobahn, das Teil mal durchbeschleunigen, so bis jenseits von 250km/h ist einfach nur purer Adrenalinschub. Das gönne ich mir ein paar mal in der Woche ;-)

Gruß
Helmut

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BeitragVerfasst: Mi 2. Jun 2010, 22:53 
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Frank hat schon recht, Landstraße macht einfach mehr Spaß, daher fahre ich auf der Autobahn schön Richtgeschwindigkeit und in erster Linie um von A nach B zu kommen, sprich zu einem Stammtisch, um dann mal mit Gleichgesinnten die Kurven jagen.

@GT,

Die letzte britische Sportwagenmanufaktur ist nach wie vor quicklebendig und nennt sich Morgan. Außerdem gibt es da noch Bristol (www.bristolcars.co.uk), die an Schrulligkeit kaum zu überbieten sind, oder Connaught (www.connaughtmotorsco.com), die sogar ihren eigenen 2-Liter-V10 bauen, Ginetta natürlich und einige mehr, die natürlich nicht gerade so ein "Volumenhersteller" wie TVR sind. ;)

Als TVR-Ersatz könnte vielleicht noch Perana in Frage kommen, auch wenn die in Südafrika sitzen.


Gruß
Armin

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Hubraum statt Wohnraum !!


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BeitragVerfasst: Do 3. Jun 2010, 07:54 
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Armin, da ist dir ein kleiner Schreibfehler unterlaufen. Hab ihn gefunden und behalte ihn!

Hier der Link welcher zum Ziel führt!
http://www.connaughtmotorco.com/
Niedliches Motörchen :P
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