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 Betreff des Beitrags: Was darf ein Griffith 430 kosten ?
BeitragVerfasst: Mi 10. Jun 2009, 01:58 
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Wertes Forum,

ich beobachte dieses Fahrzeug

http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/showD ... abNumber=2

nun schon eine geraume Weile.

Und es fällt auf, dass es immer wieder angeboten wird, aber niemals nicht gekauft wird.

Wo liegt das Problem ?

Vielleicht darin, dass man dem 430er die Schnauze aufgeschnitten hat ?
Ihm einen Überrollkäfig verpasst hat ?
Dass man ihm die schönen orginalen TVR-Ledersitze geraubt hat ?
Und dass es noch dazu ein ungeliebter RHD ist ? Mit nicht originalen Felgen ...

Was würde es ungefähr kosten, dieses Auto wieder in seinen Ursprungszustand zurückzurüsten ?
Damit es wieder wie ein 430 aussieht. Was es ja von Geburt an auch war.

Bei all den optischen Maßnahmen würde ich als Käufer zudem befürchten, dass der Fahrer mit diesem
Auto technisch ca. entsprechend den vorgenommenen optischen Maßnahmen umgegangen ist.
Also: Bigger ist better. Einen 430 optisch zu einem 500 zu vergewaltigen.
Wahrscheinlich daher auch niemals nimmer über 4.500 u/min gerevvvt ...

Viele Grüße

GT

_________________
TVR S1: 2001-2008. Der Alltags-TVR. Später der Vermisste.
TVR Griffith 430, 2004-Heute: Bj. 93. Im Wiederaufbau ...
2004 bis: WoMo MB 100 LaStrada WoMo (kurz/hoch), Bj. 91 vollrestauriert.
Seit 2008:
MB W201 2.5-16 (Note 2)
MB W126 500 SEC (Note 3)
MB R129 500 SL (Note 2+)


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BeitragVerfasst: Mi 10. Jun 2009, 07:13 
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Hallo GT,

ich kenne diesen 430er nicht, aber was die Front angeht hast Du leider keine Ahnung. Die Front, von vielen als 500er-Front bezeichnet, wurde 1993 ab der zweiten Jahreshälfte bei TVR soviel ich weiss für alle Griffith verbaut. Dieser hat zwar Abweichungen vom Original aber nur minimal was die Front angeht.

Der Wert eines gebrauchten TVR richtet sich, wie immer, nach Angebot und Nachfrage. Zur Zeit werden RHD-Chimaeras, selbst zu Sonderkonditionen, scheinbar nur schwer verkauft und stehen sich die Reifen platt. Griffith haben einen höheren Marktwert, sind aber auch in geringeren Stückzahlen gebaut worden. Vielleicht rufst Du einfach mal den Anbieter an und fragst ihn direkt. Sollten die Antworten schlüssig sein und Dein Interesse geweckt haben, schau Dir zusätzlich den Griffith an, Du musst ihn ja nicht gleich kaufen.

Falls Du einen originalen Griffith suchst, nimm keinen den der Besitzer nach seinen Vorstellungen "optimiert" hat, das zurückrüsten rechnet sich in der Regel nicht!


Herzliche Grüsse - Frank


P.S. Der Griffith ist einfach ein geiles Geschoss, ich wünsche Dir, dass Du "Deinen" irgendwann findest!


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BeitragVerfasst: Fr 12. Jun 2009, 15:37 
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Als Newbie melde ich mich auch mal:
Den Wagen betrachte ich ebenfalls und mir gefallen die Umbauten überwiegend auch nicht.
In der Anzeige steht aber "Originalteile vorhanden", damit kannst Du das zurückrüsten, was Du zurückrüsten möchtest.
ansonsten bin ich auch in allen möglichen Anbieterbörsen unterwegs. Im Vergleich scheint der oben genannte Griffith auf den ersten Blick eher teuer.
Allerdings würde ich den Kauf in England mit Rückführung, ggfs. Umrüstung, TüV und Zipp und Zapp mal auf 2-3k € schätzen. Die darsft Du hier abziehen, Die Umbauteile kannst du verkaufen. Damit kommst Du nach Verhandlung wohl auf einen Vergleichspreis von 15k €.
In Pfund umgerechnet bist Du bei 13k, das ist dann schon wieder moderat.
Was bleibt ist die Frage nach dem Zustand, den Du Dir nur vor Ort anschauen kannst, Kilometerstand ist relativ hoch.

Grüße,
Rolf


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BeitragVerfasst: Fr 12. Jun 2009, 15:52 
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Hallo Rolf,

als Newbie sind Deine Gedanken zum Griffith, insbesondere auch zu dem angebotenen, ziemlich gut. Wenn der Preis eine Rolle spielt, sollte man als möglicher Käufer auch die Chimaeras sowie unter Umständen die V8S in Betracht ziehen. Der Griffith ist halt etwas teurer, auch aufgrund der geringeren Stückzahlen gegenüber der Halbschwester Chimaera.

Herzliche Grüsse - Frank


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BeitragVerfasst: Fr 12. Jun 2009, 18:12 
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Hallo Ihr,
mein Freund hatte sich diesen Wagen letztes Jahr einmal angeschaut, hat zwischenzeitlich einen anderen Griffith gekauft.
Er wird auf eine PN an Username "Michael" sicher gerne seine Eindrücke zu dem Fahrzeug weitergeben.

_________________
Best regards
Rainer

http://chimaera500.oyla14.de


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BeitragVerfasst: Fr 12. Jun 2009, 20:55 
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Danke für die Blumen, Frank.
Was mich bei vielen Anzeigen wundert ist, bei welchen Kilometerständen die Wagen in England bereits einen "complete engine rebuild" hatten. Rauchen die Motoren häufig so schnell ab?
Auch Getriebe scheinen öfter bei ausgesprochen geringen Laufleistungen revidiert worden zu sein.
Da ich mich ja gerade erst einlese frage ich mich, ob es da Standard-Schwächen gibt, die man auch im Vorfeld abschätzen kann.
Grüße,
Rolf


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BeitragVerfasst: Sa 13. Jun 2009, 10:19 
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@Rolf

wenn man die Wagen kalt aus der Garage fährt und dann wie ein Irrer auf dem Gaspedal steht, ist es doch kein Wunder. Ein Clubkollege ist mit seinem Griffith über 200T Kilometer ohne Tausch oder rebuild unterwegs gewesen (auch zur Überraschung von TVR in Blackpool). Leider war dann eine nasse Fahrbahn und eine Leitplanke im Weg! Außerdem werden sicher einige Fahrzeuge der Kurzstrecke zum Opfer gefallen sein, kaum warm schon wieder aus.

_________________
Mit Gruß aus HH, Patrick
http://www.tvrpre80s.de


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BeitragVerfasst: Sa 13. Jun 2009, 17:09 
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Hallo Rolf,

wie Patrick schon geschrieben hat, wenn ein Griffith vernünftig bewegt wird sind sowohl Motor als auch Getriebe für hohe Laufleistungen gut. Insbesondere die Rovermaschine gilt als sehr robust, allerdings ist z.B. die 500er Maschine vom Block her ziemlich ausgereizt und wenn dann bei kalten Motor / Öl schon mal richtig Gas gegeben wird ist das nicht unbedingt der Zuverlässigkeit zuträglich.

Was man nie ausser Acht lassen sollte, spezieller Frostschutz für Alumotoren, da sollte man nicht sparen oder meinen im Winter fährt man doch keinen Griffith, denn der Frostschutz sorgt u.a. auch dafür das sich feine Wasserkanäle im Motor oder auch der Kühler nicht zusetzen! Ausserdem kocht Kühlwasser mit Frostschutz später als reines Wasser.

Warum speziell in England so oft ein Rebuild erforderlich ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.


Herzliche Grüsse - Frank


Zuletzt geändert von TVRGriffith430 am Sa 20. Jun 2009, 20:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 13. Jun 2009, 19:54 
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TVRGriffith430 hat geschrieben:
Hallo Rolf,

wie Patrick schon geschrieben hat, wenn ein Griffith vernünftig bewegt wird sind sowohl Motor als auch Getriebe für hohe Laufleistungen gut. Insbesondere die Rovermaschine gilt als sehr robust, allerdings ist z.B. die 500er Maschine vom Block her ziemlich ausgereizt und wenn dann bei kalten Motor / Öl schon mal richtig Gas gegeben wird ist das nicht unbedingt der Zuverlässigkeit zuträglich.

Was man nie ausser Acht lassen sollte, spezieller Frostschutz für Alumotoren, da sollte man ncht sparen oder meinen im Winter fährt man doch keinen Griffith, denn der Frostschutz sorgt u.a. auch dafür das sich feine Wasserkanäle im Motor oder auch der Kühler nicht zusetzen! Ausserdem kocht Kühlwasser mit Frostschutz später als reines Wasser.

Warum speziell in England so oft ein Rebuild erforderlich ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.


Herzliche Grüsse - Frank




Hallo!

Man kann davon ausgehen, daß in Deutschland beim TVR-Rover V8 genauso häufig Motorschäden auftreten wie in England. Es fällt nur nicht so auf, weil es hier bei uns viel weniger TVRs mit dem Rover V8 gibt als in Großbritannien. Der Prozentsatz an Motorschäden wird gleich sein, aber die absolute Zahl ist sehr viel kleiner. Dazu kommt, daß die meisten bei Pistonheads angebotenen Fahrzeuge schon fünf oder sogar mehr Besitzer gesehen haben. Nachdem der jeweilige Besitzer ein paar Jahre seinen Spaß hatte, wurde das Auto wieder verkauft. Es leuchtet ein, daß dieses für ein Fahrzeug nicht immer von Vorteil ist.

Das der Rover V8 als besonders robust gilt ist eine Aussage, die so nicht stimmt. Im Vergleich mit seinen amerikanischen V8-Verwandten schneidet der Rover V8 eher miserabel ab, wenn es um Langlebigkeit geht. Bekannte Landrover Schwachpunkte sind der gesamte Nockenwellentrieb, Kurbelwellenlager, Motorblock und ab 3.9L die Zylinderwandungen und -buchsen sowie bei den pre-serpentine Motoren die Ölpumpe. Dieses gilt bereits für die Standard-Anwendungen in Rover und Landrover Fahrzeugen. Die bekanntlich wechselnde und häufig miserable Material- und Verarbeitungsqualität steigert die Problematik.

Beim TVR kommt dann noch einmal die höhere thermische und vor allem mechanische Belastung hinzu. Das von TVR durchgeführte Tuning tut ein übriges. Man sieht das besonders beim 5.0L Motor. Er ist von TVR am meisten leistungsgesteigert worden und erreicht mit deutlichem Abstand die höchste Leistung aller Serien TVR-Rover V8 Motoren. Mit deutlichem Abstand ist dieser Motor aber auch der anfälligste. Besonders der Motorblock, Kurbelwellenlager und Nockenwellenantrieb werden bei diesem Motor bereits im Sportwagen-Normalbetrieb überfordert. Wenn er dann auch noch richtig gefordert wird sind beim 5.0L Motor verzogene Kurbelwellenkulissen keine Seltenheit, sondern eher an der Tagesordnung.

Bevor ich jetzt wieder von einigen gesteinigt werde, deren Rover V8 Motoren vor Langlebigkeit nur so strotzen, sei gesagt, daß es natürlich Ausnahmen gibt. Beim TVR sind es dann aber in der Regel die 4.0L Motoren die sehr langlebig sein können. Mit zunehmenden Hubraum und höherer Leistung sinkt die Lebensdauer der Motoren rapide. Außerdem ist bei der Produktion der TVR-Rover V8 hin und wieder bestimmt auch ein positiver Ausreißer dabei gewesen.

Ein paar Worte zum Frostschutz oder besser gesagt Kühlmittel. Es gibt eigentlich keine Kühlmittel mehr im Markt, die nicht auch für Aluminium Motoren geeignet wären. Mir ist geraten worden, beim Rover V8 auf jeden Fall das grün-blaue Kühlmittel zu verwenden. Die modernere und deutlich teure rot-violette Qualität soll eher für die neueren Aluminiummotoren entwickelt worden sein. Beim älteren Rover V8 Design könnten die Dichtungen schaden nehmen. So ist es mir gesagt worden. Vielleicht hat jemand weitere Erkenntnisse zu diesem Thema.

Auf jeden Fall ist es wichtig, das Kühlmittel regelmäßig alle paar Jahre zu erneuern, da der Korrosionsschutz mit der Zeit sehr stark abnimmt. Ich denke, daß das von vielen TVR-Besitzern häufig mißachtet wird. Dieses könnte eine der Ursachen für die verhältnismäßig hohe Rate an Kühler-Undichtigkeiten beim Chimaera und Griffith sein. Kochen sollte das Kühlmittel aber auf keinen Fall. Wenn das der Fall ist, sollte das geschlossene Kühlmittelsystem auf Undichtigkeiten geprüft werden.

Aber es ist alles relativ zu sehen. Manche mögen der Meinung sein, daß der übliche Rebuild eines 5.0L TVR-Rover bei einer Laufleistung zwischen 70.000 und 100.000 Km nicht von Langlebigkeit zeugt. Diese Kollegen sollten sich dann mal den Speed 6 näher anschauen. Diese haben bei einer Laufleistung von 70.000 Km in der Regel bereits zwei, drei oder sogar mehr Motor-Rebuilds hinter sich. Laufleistungen von 70.000 Km werden beim Speed 6 nur geträumt. An dieser Stelle wird sich Woki einschalten. Wolfgang, Dein Speed 6 ist da natürlich eine Ausnahme. Die Kopfarbeiten hast Du bestimmt nur aus Interesse an der Technik durchgeführt.

Gruß
Eckhard


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BeitragVerfasst: Sa 20. Jun 2009, 19:31 
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Registriert: Sa 6. Jun 2009, 19:31
Beiträge: 49
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PLZ: 51063
Chimaera500 hat geschrieben:
Hallo Ihr,
mein Freund hatte sich diesen Wagen letztes Jahr einmal angeschaut, hat zwischenzeitlich einen anderen Griffith gekauft.
Er wird auf eine PN an Username "Michael" sicher gerne seine Eindrücke zu dem Fahrzeug weitergeben.



mich würden die eindrücke deines freundes, hinsichtlich dieses Griff, auch sehr interessieren. :)

LG
dieter


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