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Baustelle Hinterachse
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Autor:  Carsten [ Di 15. Jul 2014, 10:00 ]
Betreff des Beitrags:  Baustelle Hinterachse

Hallo zusammen,

Da die Kreuzgelenke an den Antriebswellen meines M leichtes Spiel haben, habe ich mich an die Demontage gemacht und folgende Dinge festgestellt, zu denen ich gerne ein paar Infos hätte :-)

Kronenmutter auf der Antriebswelle: Auf der einen Seite leicht angezogen, wie man das eigentlich kennt (spielfrei, aber nicht vorgespannt). Auf der anderen Seite fester als jede Radmutter. Als Konsequenz ließ sich die Bremstrommel mit Haushaltsüblichen Mitteln (ziehen, rütteln, Schläge mit dem Kunststoffhammer) nicht lösen.
Fragen dazu:
Gibt es Vorgaben für die Einstellung der Kronenmutter?
Und habt Ihr Tipps, wie die Bremstrommel runterzubekommen ist?

Spiel im Differenzial: wesentlich größer als das Spiel in den Kreuzgelenken war das Drehspiel in den Ausgangswellen des Diffs (Salisbury). Habe das gleiche Diff in einem anderen Auto, allerdings gesperrt, da ist das so gut wie spielfrei, und auch die Vorgaben zur Einstellung des Flankenspiels am Salisbury 4HU sind mit max 0,2mm so, dass man das an den Ausgangswellen nicht merken sollte. Bei Spiel im Diff würde ich vermuten, dass die Kreuzgelenke regelmäßig ausschlagen werden...? Gibt es hier Erfahrungen? Heißt das über kurz oder lang Diff auf und Ring&Pinion neu?

Stehbolzen für Lagergehäuse: von den 6 Stehbolzen, die im Radträger verschraubt werden, um das Lagergehäuse und die Halterung für die Bremsbacken aufzunehmen, drehen 2 taub. Da ich weiß, dass die Radträger rar sind frege ich lieber erstmal: ist da genug Material, um Helicoils einzusetzen, oder muss ich das zuschweißen und neu bohren lassen?

Danke für Eure Tipps!

Autor:  Taimar3849FM [ Di 15. Jul 2014, 22:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Baustelle Hinterachse

Hallo Carsten,

habe gerade Deinen Beitrag gelesen. Versuche immer gerne zu helfen, wo es geht. Ich habe jetzt aber ein paar Verständigungsprobleme.

Reden wir von dem hier? Meinst Du das mit Kronenmutter? Siehe Bild unten.

Halte mich jetzt bitte nicht für überheblich - aber das ist keine Kronenmutter. Und diese Mutter dort hat auch nichts mit dem Lösen der Bremstrommel zu tun.

Wenn Du die beiden Schrauben vorne in der Trommel raus hast, müßte die Trommel durch leichte Schläge mit einem Gummihammer auf den dicken Rand zu lösen sein. Wenn nicht ist das wohl ziemlich fest gegammelt oder eingelaufen (von innen).

Da ich im letzten Winter die Bremsen an meinem Taimar überholt habe, kann ich nachvollziehen, wovon Du sprichst.

Für die Bremstrommel vielleicht folgende Vorgehensweise:

- Sicherstellen, dass die Handbremse vollständig gelöst ist.
- dann den Hebel hinten oben an der Ankerplatte (wo das Handbremsseil dran ist) soweit bewegen wie möglich (gängig machen) und
soweit wie möglich in Richtung Trommel drücken.
- Feststellen, ob die Bremstrommel sich drehen läßt (wenn ja, ok - wenn nicht fluchen und Kaffee trinken gehen)
- Nein. Wenn nicht - den Vierkant von Adjuster der Bremsbacken so weit wie möglich lösen (rausschrauben) 1/4 Zoll Vierkant.
- Wenn sich die Trommel drehen läßt mit einem Metallhammer (nur Mut Bruder) auf die Lippe hinten auf die Bremstrommel schlagen.
- Kann eine Weile und viele Schläge dauern bis das Ding runter geht. Die Nachbarn werden irgendwann mitzählen.

Hat bei mir funktioniert. Nachbarn sind auch ruhig geblieben.

Zum Diff kann ich so nichts sagen.

Mit den Stehbolzen habe ich mal was gelesen - wie man das macht. Ich schau mal, ob ich das wieder finde. Im Moment keine Idee. Ist aber jetzt auch schon 23:40 Uhr.

Viel Glück

Manfred


P.S. Ich weiß nicht, wie viel Kraft Du hast - also die Schlagzahl auf die Trommel langsam erhöhen. Sind aber auch nicht so teuer die Dinger. :D

Autor:  Vixen V8 [ Mi 16. Jul 2014, 06:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Baustelle Hinterachse

Die Trommeln sind doch nie wirklich soooo festgegammelt, entscheidend ist es den 4-Kant-Exzenter wie schon beschrieben mit einem 1/4"-Schlüssel (das sind 6,5mm, da passt kein metrisches Werkzeug!!!) zu lösen damit die Beläge nach innen können und nicht außen am Rand die Trommel halten.

Autor:  Carsten [ Mi 16. Jul 2014, 11:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Baustelle Hinterachse

Danke für Eure Tipps. Die im Bild gekennzeichnete Mutter ist bei meinem M als Kronenmutter mit Splintsicherung ausgeführt...? Sie sitzt, wie im unteren Bild gezeigt, vor dem Flansch, der die Radbolzen hält - und auf dem auch die Trommel sitzt.
Als ich sie auf der rechten Seite gelöst habe, kam mir die Trommel (samt Flansch und Kegelrad des äußeren Radlagers) fast freiwillig entgegen. Die Bremstrommel lässt sich drehen. Keine Ahnung, was da festgegammelt ist, werde mal versuchen, die Trommel separat zu lösen und evtl. einen Abzieher an dem Flansch anzusetzen.

Autor:  Vixen V8 [ Mi 16. Jul 2014, 11:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Baustelle Hinterachse

Die Trommel sitzt auf dem Flansch, der muss aber nicht ab um die Trommel abzubekommen. Die Trommel kann man wunderbar drehen auch wenn die innen ordentlich abgenutzt ist. Es bildet sich dann aber ein Rand der verhindert das man sie über die Beläge nach vorn ziehen kann. Also nochmal der Hinweis....... Excenter drehen um die Beläge zurückzustellen, anders geht es nicht außer man zerlegt alles auf einmal wie auf der anderen Seite geschehen.

Autor:  Taimar3849FM [ Mi 16. Jul 2014, 22:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Baustelle Hinterachse

Hallo Charsten,

ich nochmal. Zu den Bremstrommeln nochmal. Was Vixen V8 sagt kann ich nur unterstützen. Unter Umständen bildet sich ein Grat und dann kann es schwierig werden die Trommel ab zu bekommen.

Zu den Bolzen im Aluträger: Sie Dir im M-Bereich bitte mal den Beitrag "Bolzen Hinterachse" mit Datum vom 22.08.2011 an. Ich wusste, dass ich da was gelesen habe.

Viel Glück weiterhin.

Manfred ;)

Autor:  micha.m [ Mi 23. Jul 2014, 17:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Baustelle Hinterachse

spiel im diff:

das spiel von teller zu kegelrad ist eine sache...aber:

das planetengetriebe (das eigentliche diff, so kleine 4 zahnräder) ist massgeblich für spiel zwischen eingangswelle und ausggangswelle verantwortlich.

da kannst du teller zu kegelrad noch so spielfrei einstellen.

ich kenn mich beim salisbury diff nicht aus, aber bei triumph oder ford diffs gabs da anlauf-scheiben zum unterlegen der kleinen zahnräder..damit stellte man das spiel ein.

bei nem gesperrten diff fehlt dieses "planeten" getriebe, deshalb kein spiel

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